Das diesjährige deutsche WM-Team besteht aus 30 Sportlern aus 14 Vereinen. Von den 30 Aktiven, werden 10 Aktive auf der WM zum ersten mal ein internationales Marathonrennen bestreiten, da sie zum Teil Quereinsteiger aus dem Rennsport sind und nachnominiert worden.
Um die zehn Debutanten herum, hat sich mittlerweile ein erfahrenes aber immer noch junges und auch erfolgreiches Stammteam gebildet. Hier ist besonders Felix Richter im KI U23 zu erwähnen, für gute Platzierungen sorgt. Dieses Jahr war für ihn mit einem 8. Platz auf der EM und einem 2. Platz beim Welt-Cup bereits sehr erfolgreich - seine bis dato beste Saison.
Im Canadierbereich ist der C2 der Herren Junioren aus Cottbus zu beachten. Bereits seit der Jugend im Marathon unterwegs, paddelten Arved Heine und Jonas Mode dieses Jahr auf der EM zur Silbermedaille. Die einzige Canadierfahrerin des Teams, Julia Dunkel aus Leipzig, wird, wie auf der diesjährigen EM, wieder einen Doppelstart auf sich nehmen. Auf der EM wurde sie Im CI der Juniorinnen Zweite und fuhr dann noch bei den Damen auf den Vierten Platz.
Fester Bestandteil im Team sind mittlerweile mehrere erfolgreiche Athleten aus dem Wildwasserrennsport. Nico Paufler aus Karlsruhe/München, Andreas Heilinger aus Raunheim/Köln, sowie die Brüder Sven und Marcel Paufler. Allesamt Medaillengewinner im Wildwasserrennsport bei Europa- und Weltmeisterschaften rechnen sich auch im Marathon gut Chanden aus. Für Nico Paufler gab es dieses Jahr schon neben EM Gold und Silber im Wildwasserrennsport, eine Bronzemedaille im KI der Junioren im Marathon. Die jungen Bremer Sven (1. Jahr Herren) und Marcel Paufler (2. Jahr Herren) errangen im K2 der Herren auf der diesjährigen EM einen hervorragenden 7. Platz. Andreas Heilinger kam bei der EM auf 11. Platz.
Auch Jule Hake aus Lünen kommt für eine einstellige Platzierung in Frage. Sie gewann bereits im letzten Jahr bei der Marathon EM Bronze im K1 Juniorinnen und Silber im K2 mit ihrer Vereinskameradin Pia Engelhardt. Auf der letztjährigen WM gab es im K1 einen 7. Platz und im K2 einen 5. Platz. Nach einer ebenfalls erfolgreichen Sprintsaison 2016 will Jule zum Ende sich noch einmal im K1 gut präsentieren.
"Aus meiner Sicht werden wir uns trotz der vielen Debutanten und des Jungen Teams wieder einmal gut präsentieren", meint Kanu-Marthon Referent Jan Reger. "Ich gehe davon aus, dass sich bei den meisten Athleten, deren Platzierungswünsche erfüllen werden. Ich gehe von mehreren, vielleicht sogar guten Top Ten Platzierungen aus. Zwei Platzierungen auf dem Podest wären ein sehr gutes Ergebnis. Vielleicht schaffen die Sportler das oder sind zumindest knapp dran."