Seit dem 30. Juni 1966 war in der Bertaallee 8 die
Geschäftsstelle des DKV beheimatet und wird jetzt nach 48
Jahren komplett abgerissen, neu aufgebaut und nach dem
Planungsmodell anderthalb Jahre später wieder zur Verfügung
stehen. Dann soll ein zweistöckiges Gebäude, das den heutigen
technischen und klimatischen Anforderungen entspricht fertig
gestellt sein.
Am
Ende des Jahres steht somit für die Mitarbeiter der
Geschäftsstelle zwischen dem 8. Und 12. Dezember eine
Umzugsphase an. Und schon bis heute wurden über 500
Umzugskisten gepackt und in ein temporäres Archiv gebracht.
Während der Umzugsphase wird es daher auch zu Engpässen
in Bezug auf die Erreichbarkeit geben. Mit Verzögerungen der
Arbeitsabläufe ist ebenso zu rechnen. Um Verständnis wird daher
schon im Voraus gebeten. Übergangsstandort werden die Büroräume
an der Regattabahn Duisburg sein.
Ab dem 15.Dezember 2014 wird nach dem Umzug
die Arbeit wieder aufgenommen werden können. Auch die
Erreichbarkeit über Telefon und E-Mail unter den bisherigen
Rufnummern und Kontakten sollte dann wiederhergestellt sein.
Die neue postalische Adresse der DKV-Geschäftsstelle lautet,
Kruppstraße 30b in 47055 Duisburg.
Es wurde Zeit für eine neue
Geschäftsstelle
Mit
der Bezeichnung „bescheiden“ hätte man noch am ehesten die
Situation in der alten Geschäftsstelle benennen können. Das
Gebäude, dass noch in den 80ern und 90ern mit den Bedürfnissen
des Verbandes wuchs und ausgebaut werden konnte, platzte in den
letzten Jahren nicht nur aus allen Nähten, auch sämtliche
energetische Rahmenbedingungen waren nicht mehr tragbar. Die
Arbeitsbedingungen waren für die Mitarbeiter letztlich nicht
mehr haltbar. Auch war es bei externen Gästen fast beschämend,
diese beim erfolgreichsten deutschen Sommersportverband in
diesen „Gemäuern“ begrüßen zu müssen. Zudem wurde auch das
Mobiliar sehr stark bei den drei Einbrüchen im vergangenen
Jahr in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem auch die
DKV-Wirtschafts- und Verlags GmbH seit dem Jahr 2008 ihr
Portfolio deutlich vergrößerte, waren ebenso neue Lagerflächen
nötig. Erschwerend war der Umstand, dass der DKV nur Mieter des
Gebäudes war und die Stadt Duisburg aufgrund der angespannten
Haushaltslage keine Investitionen tätigen konnte.
Das Präsidium diskutierte bereits seit dem Jahr 2011 sehr
konkret über einen Neubau, musste aber feststellen, dass
etliche Hürden bis zum „Rollen der Bagger“ zu meistern waren.
Man musste auf die Zusagen für Bezuschussung diverser Geldgeber
warten, Architektenpläne erstellen lassen, Baugenehmigungen
einholen, Verhandlungen zur Nutzung des Grundstückes führen,
sich mit dem im Untergeschoss ansässigen Laufclub
Duisburg über dessen Auszug einigen und dies ohne
Vernachlässigung der eigentlichen Verbandsarbeit. Schon von
Beginn der Planungen an wurden die Landes-Kanu-Verbände bzw.
der Verbandsausschuss in die Kommunikation eingebunden. Das
Präsidium und die Geschäftsführung signalisierten, dass ein
solcher Bau nur mittels Unterstützung aus der Politik zu
finanzieren sei und der Anteil aus Beitragsmitteln so gering
wie möglich gehalten werden sollte. Mit dem beim
Verbandsausschuss in Darmstadt vorgestellten Plänen wurde
deutlich, dass die neue Geschäftsstelle modern, schlicht und
nicht überproportioniert ist.
„Unsere Mitglieder haben sicherlich in den vergangenen Jahren
gesehen, dass ein Neubau notwendig ist“, so DKV-Geschäftsführer
Freizeitsport Ulrich Clausing, der die Planungen seit 2011
vorantrieb. „Dennoch mussten wir mit den Entwürfen auch zeigen,
dass wir uns keinen Palast bauen, sondern ein zweckmäßiges
Gebäude planen, das den heutigen Anforderungen
entspricht.“
Das zweistöckige Haus, das ab 2016 zur Verfügung stehen soll,
verfügt über ausreichend Lagerflächen im Untergeschoss. Zudem
soll der Bau natürlich den energetischen Grundvoraussetzungen
entsprechen und auch barrierefrei werden. „Eine spannende Zeit
wartet während des Abrisses und des Neubaus auf uns“, ergänzt
Generalsekretär Wolfram Götz. „In den nächsten Wochen und
Monaten werden wir erst einmal in den Gebäuden an der
Regattastrecke zusammenrücken müssen. Eine Zeit lang standen ja
sogar diese Gebäude als neue Geschäftsstelle zur Debatte. Daher
denke ich, dass wir uns in der Übergangszeit dort nahe des
Wassers heimisch fühlen werden.“ Einen Dank richtet Wolfram
Götz auch an die Stadt Duisburg und das Land NRW: „Beide haben
uns bei unseren Planungen aktiv unterstützt. Ohne diese Hilfe
würden die Umzugspläne sicherlich noch in der Schublade
schlummern!“