13.07.2014 | Kanu-Rennsport

Rennsport-EM: Ronald Rauhe und Tom Liebscher vergolden die Sprintrennen

Zwei Medaillen gewann die deutsche Kanu-Rennport-Nationalmannschaft am Abschlusstag der EM in Brandenburg über die 200m-Sprintdistanz. Die beiden Herren-Zweier Ronald Rauhe und Tom Liebscher in ihrem Kajak und Robert Nuck und Stefan Holtz im Canadier sorgten vor über 2.500 Besuchern für einmal Gold und einmal Silber für Deutschland.
Rauhe und Liebscher jubeln über EM-Gold
Rauhe und Liebscher ließen nicht den geringsten Zweifel an ihrer herausragenden Form und paddelten souverän der Goldmedaille in ihrem Zweier-Kajak entgegen.
„Die ersten 150 Meter waren wirklich sensationell“, so Liebscher. „Wir sind richtig gut ins Rennen gekommen. So war auch der Plan. Hinten raus haben wir noch Potential.“ Ronald Rauhe zeigte sich im Interview vom neuen Schwung des beiden besonders beeindruckt: „Tom bringt unheimlich viel Energie ins Boot. Für sein Alter ist er schon total weit. Zusammen sind wir ein richtig, dynamisches Duo."

Silber stand am Ende der 200m auf der Habenseite des Zweier-Canadiers mit Robert Nuck und Stefan Holtz, die nur das russische Boot Korovashkov / Shtyl ziehen lassen mussten. „Heute waren die Bedingungen fair für alle“, meinte Nuck nach dem Rennen. „Wir hatten ein gutes Rennen. Die 200m liegen uns mehr also die 500m-Distanz. Vielleicht haben wir später mit der Bahn acht bei 500m ein kleinen Vorteil.“

Auf einen guten vierten Platz kam Stefan Kiraj im Einer-Canadier. Lange schien das Rennen schon ganz verloren für den 20-jährigen Potsdamer, aber nach einem couragierten Endspurt und dem Vorteil der Außenbahn kam Kiraj noch nah an die Medaillenränge heran. „Im Ziel dachte ich, dass ich eigentlich Achter wäre. Und jetzt höre ich dass ich Vierter bin. Von daher ist das ganz o.K. Mein eigentliches Ziel war Platz 6.“

Für Franziska Weber und Tina Dietze bleibt die Europameisterschaft nicht das beste Pflaster. Die Olympiasieger im Zweier-Kajak über 500m kamen auf der kurzen 200m-Distanz nur auf einen fünften Platz und ärgerten sich entsprechend im anschließenden Gespräch: „Zum laut los lachen ist mir leider wirklich nicht zumute. Nach dem Rennen gestern und dem 5. Platz heute scheint es einfach nicht unsere Regatta zu sein."

Zwei siebte Plätze im Einer-Kajak durch Sabine Volz und Einer-Canadier durch Cathrin Dürr kamen zum Gesamtergebnis der Nationalmannschaft dazu. „Ich bin eigentlich zufrieden“, sagte Sabine Volz.  „Aber das ist hier absolut nicht mein Wind. Es war ganz schön eng und auf der Tribünenseite ist man heute ziemlich bevorteilt.“
Cathrin Dürr meinte: „Das war wirklich nicht mein bestes Rennen. Nach 100m war ich sowas von fest und deswegen war die zweite Hälfte ganz schön wacklig.“

Am Nachmittag folgen die Rennen über 500m und der Herren-Vierer über 1.000m. Am frühen Abend bilden die drei Rennen über 5.000m den Abschluss der Europameisterschaften.
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