Für den letzten Wettkampftag standen die Entscheidungen über
200 Meter der Groß- und der Kleinboote sowie die 2.000 Meter
Strecke an. Sämtliche Vorläufe der Sprintdistanz waren bereits
am Freitag gefahren worden, so dass die mehreren Tausend
Zuschauer auf der Tribüne aus dem mitfiebern während der
Finalläufe gar nicht mehr heraus kamen. Das Jugendnationalteam
hatte sich einiges vorgenommen, waren sie doch immer nur knapp
von den Ungarn geschlagen worden. Irgendwann musste es doch
einfach mal klappen. Und tatsächlich, im letzten Lauf machten
sie den Sack zu und endlich, endlich war es geschafft: Gold!
Die Freude kannte kein Halten mehr. Teammanagerin Martina
Naumann war außer sich: „Ich habe schon gar nicht mehr daran
geglaubt, aber ich wusste, dass es doch irgendwie zu schaffen
ist. Die Mannschaft platzt gerade vor Stolz, schließlich haben
die Erwachsenen die Ungarn noch nicht geknackt. Das macht die
Jugendlichen besonders stolz.“
So nach und nach trudelten im Laufe des Tages weitere
Medaillen ein. Zweimal Silber für die Masters, zweimal Bronze
für die Seniors. Im Kleinboot konnte das Team des DKV leider
keinen Platz auf dem Treppchen erringen. Aber schließlich
standen die 2.000 Meter Rennen noch aus, und auf der Strecke
ist Deutschland einfach eine Bank. Im ersten Rennen gingen die
Masters Herren Damen auf den Rundkurs: Silber für das
Männerboot. Im zweiten Lauf folgten die Senioren sowie die
Jugend in der Mixedklasse. Die Seniors Herren erkämpften sich
Bronze, sowie die Jugend Silber. Im letzten Rennen der
Weltmeisterschaften fuhren die Master Mixed auf Rang zwei und
die Seniors Mixed auf Rang drei.
Eine weitere Überraschung kam dann noch ganz zum Schluss.
Während der letzten Siegerehrung wurde verkündet, dass das Team
des DKV zweitbeste Nation der Weltmeisterschaften war. Ganz
klarer Sieger in der Nationenwertung war wie erwartet
Ungarn.
Sämtliche Ergebnisse finden Sie unter www.kajakkenusport.hu/sarkanyhajovilagbajnoksag/en.