09.08.2011 | Kanu-Polo

WSF Liblar holt Titel Nummer 7

Die Wassersportfreunde vom Liblarer See schlagen im Finale die Ausrichtermannschaft des KCNW in zwei Spielen und sichern ihren 7. Deutschen Meister Titel.
Kai Berner (Liblar) und Robert Pest (Berlin)

Schon im Viertelfinale mussten die späteren Sieger beweisen, dass sie sich gegen die hochklassige Ligakonkurrenz im Kampf um die nationale Krone durchsetzen können. Die Spielansetzung zwischen dem 1. Meidericher KC, Zweiter des Vorjahres, und WSF Liblar war hart umkämpft und fand erst nach drei Spielen ihren Sieger und den Halbfinalgegner der KRM Essen. Dort stellten die Liblarer endgültig unter Beweis, dass nach nicht optimaler Vorrunde trotzdem mit ihnen zu rechnen ist. So retteten sie für alle Beobachter überraschend das erste Halbfinalspiel der Serie Best-Of-3 nach 4 Toren Rückstand zur Halbzeit noch in die Verlängerung. Mit Rückenwind der grandiosen Aufholjagd hatte WSF Liblar nach torloser Verlängerung die besseren Nerven und sicherte den ersten Sieg im Entscheidungswerfen. Die sichtlich geknickten Mühlen mussten auch das zweite Spiel abgeben und konnten den Finaleinzug des Rekordmeisters nicht mehr verhindern.

Die Mannschaft des Ausrichters vom KCNW Berlin startete von Platz 1 in die Play-Offs, blieb am letzten Spieltag dank souveräner Leistung ungeschlagen und hatte nach den nominell leichteren Gegnern in Viertel- und Halbfinale eine realistische Chance den dritten Titel in Folge zu gewinnen. Trotz früher Führung der Berliner im ersten Finalspiel zeigten die Jungs vom Liblarer See wiederholt eine konzentrierte Mannschaftsleistung und gaben zu keiner Zeit die Partie verloren. Überragende Würfe der Rückraumschützen Kai Berner und Jonas Vieren sicherten WSF Liblar den Sieg in beiden Spielen und den nunmehr 7. Titel der Vereinsgeschichte in Deutschlands höchster Spielklasse.

Damen Bundesliga
Der Kajak-Club Nord-West Berlin hatte als Ausrichter nicht nur bei den Herren die Möglichkeit auf das bedeutungsvolle Tripple. Auch die Damen rund um Nationalkapitän Alexandra Bonk hofften nach dem klaren Finaleinzug in zwei Spielen gegen die KSV Havelbrüder auf den dritten Titel in Folge. Die Göttinger Damen, in diesem Jahr verstärkt durch Zugänge aus Kiel und Dänemark, konnten das erste Spiel für sich entscheiden. Die zweite Partie war lange Zeit offen - mit leichtem Vorteil für die Berlinerin. Erst kurz vor Schluss gelang den Göttinger Damen der Ausgleich und nach gewonnen Anstoß das Golden Goal zum 3 zu 2 Entstand. Die Göttinger Damen unterbrechen die Siegesserie des KCNW und werden Siegerin der Damen Kanu-Polo Bundesliga.

Nachwuchsklassen
In den Nachwuchsklassen lief es für Berlin sichtlich besser: Die Schüler- und Jugendmannschaften der KSV Havelbrüder gewinnen ihre Endspiele deutlich und sichern für die Hauptstadt zwei von fünf ausgespielten Titeln. Auch das fünfte Endspiel war nicht ohne Berliner Beteiligung. Allerdings ereilte die Juniorenmannschaft des Ausrichters das gleiche Schicksal wie den beiden Bundesligateams. Nach den Leistungen der Vorrunde waren alle Zeichen bereits auf Sieg gestellt. Schwache Torabschlüsse der Berliner und eine phänomenale Torwartleistung führen die Piraten aus Bergheim mit 3 zu 2 Toren zum Deutschen Meister Titel 2011 in der Klasse bis 18 Jahre.

Ein ausführlicher Bericht ist in der kommenden KANU-SPORT Ausgabe zu lesen. Alle Ergebnisse unter www.kanupolo.de

Bild und Text: Sebastian und Hartmut Bonk

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