28.10.2014 | DKV / Verbände

14. Konferenz Freizeitsport: Ein deutliches Ja zur neuen Struktur

Am 25. und 26. Oktober fand die 14. Konferenz Freizeitsport in Duisburg beim Wanheimer Kanu-Verein statt.

Bei der Konferenz treffen sich die von den Landes-Kanu-Verbänden entsandten Vertreter des Freizeitsports mit den Mitgliedern des DKV-Freizeitsport-ausschusses und den Referenten bzw. Beauftragten des DKV im Freizeitsport. In diesem Jahr waren 14 LKV vertreten.

Den Schwerpunkt der Beratungen stellte die Diskussion um die zukünftige Struktur im Freizeitsport dar. Nachdem der außerordentliche Kanutag im April in Hamburg beschlossen hatte, dass auch im Freizeitsport wieder das Ressortprinzip gelten soll, wurde in Duisburg der Zuschnitt der neuen Ressorts vereinbart. Hierzu hatte der Freizeitsportausschuss einen Vorschlag erstellt, dem die Teilnehmer der Konferenz nach Vorstellung und Aussprache einstimmig zustimmten.

Zukünftig wird es vier Ressorts geben. Das Ressort Kanu-Breitensport beschäftigt sich dann mit allen Aufgabenstellungen, die im Zusammenhang mit der Ausübung freizeitsportlicher Aktivitäten stehen. Dabei werden neben den „klassischen“ Disziplinen (Wandersport, Wildwasser und Großgewässer) auch neue und moderne Trends aufgegriffen – wie z.B. SUP oder Surfski. Damit wird deutlich, dass Freizeitsport den gesamten Reigen kanusportlicher Freizeitsportaktivitäten umfasst.

Das Ressort Umwelt und Gewässer wird zukünftig alle Aufgabenfelder bearbeiten, die unmittelbare oder mittelbare Auswirkungen auf unsere Gewässer haben. Neben dem Thema Befahrungsregelungen sind hier Wasserbau oder  Informationen über Gewässer zu nennen.

Das Ressort Sicherheit und Material beschäftigt sich mit allen Themen, die sich auf die aktive und passive Sicherheit der Kanuten auswirken. Im Vordergrund steht hier Unfallvermeidung, jedoch sollen auch neue Trends auf dem Kanu- und Zubehörmarkt beobachtet werden und Kanuten Tipps für das richtige Material vermittelt werden.

Völlig neu vom Zuschnitt ist das Ressort Service. Dieses Ressort bildet in erster Linie die Schnittstelle zu weiteren wichtigen Ressorts im DKV dar. Besonders zu nennen sind hier die Aufgabenfelder Ausbildung oder Medienarbeit.

Daneben hat sich die Konferenz Freizeitsport mit umfangreichen Themen aus dem Freizeitsport beschäftigt. Kritisch gesehen wird die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. So werden damit verbundene Renaturierungen immer häufiger zum Anlass genommen, neue Befahrungsregelungen zu verhängen. Auch der Rückbau von Querbauwerken kann zu Beeinträchtigen des Kanusports führen, wenn keine kanugeeigneten rauen Rampen o.ä. geschaffen werden.

Mit neuen Wettbewerbsformen im Freizeitsport wird sich eine eigens eingesetzte Fachgruppe beschäftigen. Auch das bewährte System der DKV-Kanustationen soll ein Update erhalten.

Ebenfalls von Bedeutung war das Thema Ausbildung. Die Teilnehmer der Konferenz haben ausdrücklich das Pilotprojekt des Bayerischen Kanu-Verbandes zur Ausbildung eines DKV-Fachübungsleiters Touring begrüßt. Auch die vom Hessischen Kanu-Verband entwickelte Plattfom für „E-Learning“ stieß auf großes Interesse, kann damit doch ein großer Teil der Ausbildung auf die individuellen Zeitkontingente der Lernenden angepasst werden.

Zum Schluss der Konferenz Freizeitsport zog DKV-Vizepräsident Freizeitsport Hermann Thiebes eine positive Bilanz: „ Die Teilnehmer der Konferenz haben erneut auf hohem Niveau fachlich über den Freizeitsport diskutiert. Die Ergebnisse der Konferenz, insbesondere die Einstimmigkeit für die neue Struktur, lassen die Aussage zu, dass Freizeitsport im DKV auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird!“

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