01.04.2014 | Kanu-Wildwasserennsport

Wildwasserrennen in Monschau - Schwierige Ausgangslage gemeistert

Bereits im Frühjahr 2013 war klar, dass der bisherige Ausrichterverein für das Wildwasserrennen in Monschau der RKC Köln die Veranstaltung 2014 nicht mehr alleine würde stemmen können.

Daher bemühte sich seitdem Bernard Verhoef vom KV NRW gemeinsam mit Günter Heilinger vom RKC Köln eine Lösung für 2014 zu finden, damit dieses Traditions-Rennen, was 2015 sein 60-jähriges Jubiläum feiern wird, nicht sterben muss.

Die Finanzierung konnte dank der privaten Spende eines Kanusport-Begeisterten, der nicht genannt werden möchte und dank dem Wildwasserförderclub gesichert werden und mit dem Kanuverband NRW und einer konzertierten Aktion von NRW-Vereinen war es geschafft : das Wildwasserrennen 2014 in Monschau konnte stattfinden.

Die Streckenführung wurde verändert, sodass die Sportler in Monschau am Marktplatz einsteigen konnten, wo die Stadt Monschau einen großzügigen Einstiegsponton gebaut hatte und wenige Meter danach startete das Rennen durch den Favoritentöter, den Kessel, wo auch die Stadt Monschau für Einbauten gesorgt hatte, bis zum Ziel nach Grünenthal.

Sportler aus ganz Deutschland ließen es sich nicht nehmen, zu diesem Wildwasserrennen zu melden.

Womit keiner rechnen konnte, war die Frühlingswetterlage in Deutschland. Bereits das Abfahrtsrennen auf der Sülz hatte nur einen niedrigen Wasserstand, beim Rennen in Fulda mussten sogar wegen fehlendem Wasser die Strecken verlegt werden und auch das Ilz-Rennen und das Enz-Rennen kämpfen mit Wassermangel.

Auch auf der Rur in Monschau gab es natürlich dieses Problem. Deshalb musste auf das Trainingswasser am Samstag verzichtet werden und auch für Sonntag konnte nur genügend Wasserstand für den eigentlichen Wettkampf garantiert werden. Um den Sportlern  jedoch trotz dem engen Zeitrahmen die Möglichkeit zu geben, mindestens eine Trainingsfahrt machen zu können, wurden die Startabstände kurzerhand 2 Tage vor dem Rennen von 1 Minute auf 30 Sekunden gesetzt und somit Zeit für Trainingsläufe gewonnen.

Auch wenn der Wasserzuschuß in ausreichender Menge zugesagt war, fiel den Verantwortlichen am Sonntagvormittag doch der eine oder andere Stein vom Herzen, als das Wasser am Favoritentöter so langsam sein Wettkampf-Niveau erreichte.

So konnte es pünktlich um 12.40 Uhr losgehen. Am Start sorgten RKC Köln und Grün-Gelb Köln für den reibungslosen Ablauf und im Ziel hatte das KSK-team Köln alles fest im Griff. Organisationsleiter, Wettkampfleiter und Wettkampfbüro wurden vom RKC Köln und Blau-Weiss Köln besetzt, der Sprecher war vom TKF Trier und für die Verpflegung sorgten Damen vom FFB Brühl, dem RKC Köln und dem Blau-Weiss Köln.

Darüber hinaus stellte uns die Firma Estrade mit ihren Besitzern Richard und Juanita , die das Gebäude der alten Turnhalle am Favoritentöter saniert haben und hier Ferienappartements und Eventlocations anbieteten, auch noch die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Reibungslos ging der Wettkampf über die Bühne und auch zur Siegerehrung waren noch alle Platzierten präsent. Dank des tollen Frühlingswetters konnten sich die Sportler auch über ungewöhnliche viele Schlachtenbummler und andere Zuschauer freuen. Am Favoritentöter und am Kessel musste man während des Wettkampfs zeitweise in der zweiten Reihe stehen, so viel war los.

Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass die Kommunikation innerhalb der Kanuvereine problemlos klappt und sich immer wieder Menschen finden, die bereit sind unseren Sport zu unterstützen.

Text von  Brigitte Verhoef; Bilder von Andreas Dick, Brigitte Verhoef, Ute Lutz

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