27.06.2007 | Kanu-Wildwasserennsport

Weltcup in Ivrea

2 x Silber im Classicrennen - Zum Abschluss der diesjährigen Weltcupsaison der Wildwasserrennsportler konnte das deutsche Team nochmals zwei Medaillen herausfahren. Die Classicrennen begannen mit den Zweier-Canadiern. Tobias Trzoska und Martin Ulrich zeigten schon bei den Zwischenzeiten ihr Potential und konnten den zweiten Platz bis zum Ziel verteidigen.

Im Einercanadier ging es für Normen Weber noch einmal darum, den dritten Platz im Weltcupgesamtstand zu verteidigen. Er schaffte dies und wurde im Rennen zweiter hinter dem favorisierten Italiener Vladi Panato, der sich den Gesamtweltcup sicherte. Dominik Pesch wurde siebter und Julian Rohn neunter.
Bei den Damen erreichte Sabine Füßer als beste deutsche Platz sechs, Manuela Stöberl wurde siebte und Silke Kassner elfte. Im Gesamtweltcup schrammte Sabine mit Platz vier knapp am Podiumsplatz vorbei. Eine gute Mannschaftsleistung zeigten wieder einmal die Herren. Stephan Stiefenhöfer fuhr als bester Deutscher auf Platz fünf, Tobias Bong wurde siebter und Sebastian Verhoef neunter.
Sprintrennen (Meldung vom Vortag)
Beim fünften Weltcuplauf im Sprint in Ivrea bleibt das deutsche Team ohne Medaille. Gut vorbereitet gingen die deutschen Fahrer nach den harten Trainingstagen in die Läufe. Das Lotteriespiel begann im ersten Lauf mit Dominik Pesch als erstem deutschen Fahrer auf der Strecke. Trotz eines kurzen Drehers in der vorletzten Welle gelang ihm ein guter Lauf und er ging als zwölfter in den zweiten Durchgang. Hier konnte er sich nochmal durch eine fast fehlerfreie Fahrt und eine Verbesserung seiner Laufzeit um über 10 Sekunden auf den 9. Platz verbessern. Ein Steher und ein Dreher im ersten Lauf bescherten Julian Rohn einen 11. Platz nach dem ersten Durchgang. Nachdem ihm dann im zweiten Lauf derselbe Fehler passierte, gab er vor dem Ziel das Rennen auf. Normen Weber konnte seinen sechsten Platz aus dem ersten Lauf ebenfalls nicht mehr verbessern. Er behielt als bester Deutscher auch ohne Dreher Platz sechs hinter den Gewinnern Vladi Panato aus Italien, Igor Gojic aus Kroatien und Yann Claudepierre aus Frankreich.

Einen guten Start in das Sprintrennen hatte Silke Kassner. Sie belegte im ersten Lauf nach einer souveränen Fahrt den vierten Platz mit nur einem geringen Rückstand auf eine Medaille. Leider verlor auch sie, wie viele andere Sportler aus allen Nationen, im zweiten Lauf die Kontrolle über ihr Boot und musste das Rennen nach einer Kenterung kurz vor dem Ziel beenden. Auch Manuela Stöberl scheiterte nach einer guten Ausgangsposition vom ersten Lauf an dem fünften großen Absatz kurz vor dem Ziel und musste ebenfalls das Rennen vorzeitig aufgeben. Es gewann die Französin Helgard Marzolf vor der Schweizerin Sabine Eichenberger und Katarina Vacikova aus Tschechien. Im gesamten Damenfeld erreichten nur acht Fahrerinnen das Ziel der für sie eindeutig viel zu schweren Strecke. Bei den Kajak-Herren wurde es spannend. Die kraftraubende Strecke wurde von den deutschen Fahrern im ersten Lauf gut gemeistert. Sie zeigten ein gutes Mannschaftsergebnis mit den Plätzen 6 und 7 von Stephan Stiefenhöfer und Niels Verhoef und den weiteren guten Platzierungen auf den Rängen 10 und 14 von Mark Rösner und Achim Overbeck, der einen größeren Steher in der letzten Welle hatte. Sebastian Verhoef drehte sich im ersten Lauf im rechten Kehrwasser und verlor wertvolle Zeit. Leider konnte "Stiefi" seinen Platz durch einen Fahrfehler in der Mitte der Sprintstecke, der ihn dann rechts ins Kehrwasser zwang nicht halten und rutsche auf Platz 11 hinter den 10-platzierten Achim Overbeck ab. Beste deutsche Fahrer wurden Niels Verhoef auf Posdition sechs und Marc Rösner auf Platz sieben. Tobias Bong erreichte Platz 20.
Zumindest blieb nach dieser harten Woche das deutsche Team weitgehend verletzungsfrei - anders als bei anderen Teams, die zum Teil mehrere schwere Ausfälle (unter anderem durch Schulterverletzungen) zu verzeichen haben.

Alle Ergebnisse unter: www.ivrea2008.it
 

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