Ausgabe 13 vom 15. Oktober 2014


Sperrung der renaturierten Nidda - Dialog wird verweigert

Sperrung der renaturierten Nidda
Regierungspräsidium Darmstadt lehnt Gütetermin ab, Hessisches Umweltministerium verweigert Dialog mit Hessischen Sportverbänden

Landessportbund Hessen und Hessischer Kanu-Verband zeigen sich betroffen durch die ablehnende Haltung der Behörden gegenüber den Belangen des organisierten Sports.
 
Im Rechtsstreit um die beiden in 2012 und 2013 durch das RP Darmstadt erlassenen Allgemeinverfügungen zur Sperrung von drei renaturierten Nidda-Abschnitten für die Dauer von jeweils sieben Monaten vor dem Verwaltungsgericht Gießen im Mai 2014 konnte der Hessische Kanu-Verband einen Teilsieg erringen. Entgegen den Behauptungen des RP Darmstadt ist der HKV sehr wohl klageberechtigt und kann seine Rechte und die seiner Mitglieder vor Gericht vertreten.
 
Leider machte sich das VG Gießen die Argumentation des RP Darmstadt zu eigen - obwohl für die vorgetragenen Behauptungen zur Störwirkung von Kanus auf Fisch- und Vogelwelt keinerlei wissenschaftliche Beweise vorgelegt wurden - und entschied, dass die Allgemeinverfügungen insgesamt rechtmäßig seien.

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100-jähriges Jubiläum des Landes-Kanu-Verbandes Berlin

100-jähriges Jubiläum des
                        Landes-Kanu-Verbandes Berlin
Am 10. Oktober feierte ein Vorzeige-„Kind“ der Berliner Sportfamilie putzmunter seinen „100.“ - mit einem Festakt im Roten Rathaus wurde der Anlass sowohl von der Stätte her als auch inhaltlich in drei Stunden würdig begangen.

Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Sport machte ihre Aufwartung für den Landeskanuverband (LKV) der Hauptstadt. Der hieß zwar vor einem Jahrhundert noch nicht so, sondern firmierte als „Märkischer Kreis“. Aber der war, darauf wurde stolz verwiesen, Wiege des deutschen Kanusports insgesamt, der als Deutscher Kanu-Verband (DKV) wenig später im März 1914 in Hamburg gegründet wurde.

Dass die Hanseaten sich gerne als nationalen Paddel-Ursprung sehen und DKV-Präsident Thomas Konietzko dies beim Jubiläumskongress übernahm, wurde nun im Roten Rathaus schmunzelnd korrigiert. „Berlin ist mindestens genauso Wiege des deutschen Kanusports wie Hamburg“, rief der Verbandschef ins Publikum, das eifrig applaudierte. Obwohl ein kleiner Landesverband mit 60 Vereinen und 4000 Mitgliedern, sei Berlin", so Konietzko" , „ein starker Teil der deutschen Kanufamilie“. Mit 160 internationalen Medaillen in den Sparten der Sportart (Rennsport, Marathon, Kanuslalom, Wildwasser, Polo, Stand Up Paddling, Drachenboot), aber auch hervorragender Gastgeber diverser Veranstaltungen.

LKV-Präsident Dr. Wolfgang Grothaus schlug in seinen Begrüßungs- und Abschlussworten einen Bogen in die Geschichte („Kanu war schon da ...“) und mit Bezug auf Berlins Olympia-Ambitionen auch in die Zukunft („Kanu ist schon da ...“). Er sah seine Sportart fest verankert auf drei Säulen, die da heißen: Faszination, Bindung (über die Vereine), Stärke. Trümpfe, die den Kanusport stark machen, auch, wenn er nur selten im Mittelpunkt der Medien steht. Bei Olympia, das ist bekannt, sind die Paddler, die 2016 in Rio ihr Paralympics-Debüt erleben werden, formulierte Sport-Staatssekretär Bernd Krömer „ein echter Bringer“.

Er übergab Wolfgang Grothaus einen 400-€-Scheck als kleines Geburtstagspräsent. Olympia 2024 oder 2028 in Berlin stelle er sich „modern und doch bescheiden“ vor. Auch LSB-Präsident Klaus Böger nutzte die Gelegenheit, seine Begeisterung für eine Berliner Bewerbung zum Ausdruck zu bringen. Als er 2012 als Zuschauer bei den Spielen in London war, sei ihm ganz automatisch der Gedanke gekommen: „Das müssten wir auch in Berlin erleben!“ Dafür gelte es zunächst einmal mit den Berlinern ins Gespräch zu kommen, sagte er und verwies auf die neu installierte Internet-Plattform www.olympia-diskutieren.de.

„Olympia, das wäre eine große Chance für unsere Stadt. Für die Menschen im Sport und – unabhängig davon, wo letztendlich die Regattastrecke wäre – auch für den Kanusport!“ Eben deshalb sei die intensive Beteiligung aller an der Debatte so wichtig. Wolfgang Grothaus sicherte die zu und zeigte auf den Satz auf der Leinwand: „Kanu i s t schon da …!“

Von: Klaus Weise

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"Das Grüne Band
für vorbildliche Talentförderung im Verein" geht an den WSV Mannheim-Sandhofen und die SG Kanu Meißen

Seit 1986 fördern die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund über die Initiative „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ Kinder und Jugendliche.  Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssport-Konzept des DOSB und schließen unter anderem die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten, die Doping-Prävention sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung mit ein.

Die Jury prämiert jedes Jahr 50 Vereine oder Vereinsabteilungen aus den förderungswürdigen olympischen und nicht olympischen Spitzenverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes. Voraussetzung für die Vereine ist, dass sie aktive Talentsuche und -förderung von Jugendlichen sowie aktive Dopingprävention betreiben.

Das „Grüne Band“ von Commerzbank und dem Deutschen Olympischen Sportbund ist mit einer Förderprämie von je 5.000 Euro für die leistungssportliche Nachwuchsarbeit der ausgezeichneten Vereine verbunden.

Aus dem Kanusport haben der WSV Mannheim-Sandhofen und die SG Kanu Meißen das grüne Band gewonnen. Eine Portrait des jeweiligen Vereins finden Sie hier:


WSV Mannheim Sandhofen   SG
                    Kanu Meissen

WSV Mannheim-Sandhofen
/ SG Kanu Meißen.


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Die neue Kanu-Welt auf der hanseboot!

hansebootMit der Kanu-Welt widmet die hanseboot vom 25. Oktober bis 2. November den Freizeit- und Sportpaddlern in diesem Jahr erstmals eine eigene Halle. Hersteller, Ausrüster, Reiseveranstalter sowie Kanuvereine und -verbände präsentieren auf rund 2.300 Quadratmetern im Obergeschoss der Halle B4 alles rund ums Paddeln. Auf der Kanu-Bühne bietet die Globetrotter Akademie Informationen und Tipps zum Thema Ausrüstung, Reviere und Events. Wer die neuesten und angesagtesten Modelle vor Ort einmal ausprobieren will, hat dazu im großen Wasserbecken Gelegenheit. 

Kanu-Aussteller mit vielen Neuheiten
Namhafte Kanu- und Kanadier-Hersteller wie EKÜ-Sport, Lettmann, Old Town, Currnt Design, XK-Sports und Prijon zeigen in der hanseboot Kanu-Welt die neuesten Modelle für Freizeit- und Sportpaddler und informieren über Materialien, die passende Ausrüstung und geeignete Reviere. 

Informatives rund ums Thema Paddeln auf der Kanu-Welt-Bühne
In Kooperation mit den Outdoor Erlebnispädagogik- und Seminaranbietern Globetrotter Akademie, OUTDOOR COLLEGE und EVENT NATURE erhalten die Besucher der hanseboot zu den Messeöffnungszeiten Informationen und Rat rund um das Thema Paddeln. Im Rahmenprogramm erfahren Freizeitpaddler Wissenswertes über attraktive Kanureviere, Törns mit Gruppen und technische Neuheiten. Einsteiger erhalten Beratung für die Wahl des richtigen Reviers und Kanumodells. Wer will, testet sein Können im Kanu-Simulator, nimmt teil am Bau eines Floßes oder probiert einmal spontan die Trendsportart Stand Up Paddling (SUP) aus. 

In Kurzvorträgen zu den Themen „Outdoor-College – Ein Naturschulprojekt in Norwegen“ und „Mit dem Kajak auf der Schlei“ wird über erlebnispädagogische Expeditionen für Schulklassen und Paddel-Gruppen informiert. Die Globetrotter Akademie stellt das Paddelrevier Oslofjord vor und bietet eine Weiterbildung zum Thema „Draußen sein lernen und lehren“ vor. Der „Kajakmaran-Mann“ Andreas Gabriel berichtet von seinen spannenden Reisen mit einem aus zwei Kajaks selbst zusammengebauten Katamaran und steht für Fragen der Besucher zur Verfügung. 

Neu: die Aktionsfläche in der hanseboot Kanu-Welt
Besucher der hanseboot Kanu-Welt haben die Möglichkeit, in dem knapp 400 Quadratmeter großen Wasserbecken unter Anleitung erfahrener Kanuten der Globetrotter Akademie beim Schnupperpaddeln verschiedene Boots-Modelle auszuprobieren. Profis demonstrieren in Vorführungen die richtige Handhabung von Kajaks und Kanadiern, Doppel- und Stechpaddeln sowie Zubehör. Wer will, stellt sich selbst einmal auf ein SUP-Board und versucht, die „Insel“ in der Mitte des Wasserbeckens zu umrunden. Jeweils am Messe-Sonntag gibt es einen Floßbau-Wettbewerb für Groß und Klein, an dem jeder teilnehmen kann.

Für jeden etwas dabei: Paddeln als Freizeit- oder Wettkampfsport
Kanusport kann von Jedermann bis ins hohe Alter hinein betrieben werden: Als Freizeitsportart wie Kanuwandern, Seekajakfahren, Wildwasserpaddeln oder Playboating (Kanu-Rodeo) sowie als Wettkampfsport wie der olympischen Disziplin Kanu-Rennsport oder -slalom und Wildwasser-Rennsport. Tipps zu Trainingsmöglichkeiten für Einsteiger und Fortgeschrittene geben Vertreter des Hamburger- und des Deutschen Kanuverbandes in Halle B4.OG.

Weitere Informationen unter www.hanseboot.de.


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Veranstaltungstermine eintragen


Allen Nutzern steht auf der Homepage des Deutschen Kanu-Verbandes die Möglichkeit zur Verfügung, Termine "rund ums Paddeln" selbst einzutragen, sodass diese nach Prüfung in der DKV-Termindatenbank zu finden sind. Dies gilt gleichermaßen für Wettkämpfe, Ausbildungskurse oder freizeitsportliche Angebot. Grundsätzlich sollen in dem Terminkalender alle Daten festgehalten werden.

Dafür steht im Bereich SERVICE / TERMINE / TERMIN EINTRAGEN: www.kanu.de/go/dkv/home/service/dates/eintragen.xhtml eine Eingabemaske zur Verfügung, in der die Termine von allen Vereinen und Landesverbänden aus dem kompletten Kanubereich eingetragen werden können. Nach der Eingabe werden die Veranstaltungen in der DKV-Geschäftsstelle kurzfristig auf ihre Plausibilität hin geprüft. In Kürze sind die Termine nach Freigabe online sichtbar. Eine gesonderte Anmeldung ist nicht notwendig.
http://www.kanu.de/go/dkv/home/service/dates/eintragen.xhtml

ACHTUNG: Die Meldefrist für das DKV-Sportprogramm ist der 31.10.2014

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Stellenausschreibung eines hauptamtliche/n Landestrainer/in Kanu-Slalom für den Landes- und Bundesstützpunkt Augsburg

Der Bayerische Kanu-Verband ist einer der erfolgreichsten Sommersportverbände Bayerns. Wir suchen, zunächst befristet auf ein Jahr, zum 1. Januar 2015 eine/n hauptamtliche/n Landestrainer/in Kanu-Slalom für den Landes- und Bundesstützpunkt Augsburg.

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Gewässerführer für Nordwestdeutschland

Gewässerführer Nordwestdeutschland
Der Gewässerführer für Nordwestdeutschland des Deutschen Kanu-Verbandes, erstellt durch Otto Kaufhold und den Hamburger Kanu-Verband, beschreibt kurz aber präzise alle paddelbaren Gewässer im Bereich Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und in einigen angrenzenden Gebieten.

Die 12. Auflage ist vor Kurzem im Kanu-Verlag erschienen und beinhaltet neben den auf insgesamt 600 Seiten detailliert beschriebenen Gewässern auch neun farbige Karten.

Der Gewässerführer für Nordwestdeutschland ist für DKV-Mitglieder zu einem Preis von 14,95 Euro unter www.kanu-verlag.de erhältlich.


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- Parakanu: „Wissenschaftliche Studien zum Para-Kanu-Rennsport finden wir klasse!“
- Kanu-Drachenboot: “Dragon boat meets Canoeracing“
- Kanu-Wildwasserrennsport: Vom Sprint zur 23-km-Langstrecke an einem Wochenende
- SUP: Entmüllung des Rhein Herne Kanals


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