Marianne Stenglein, Mitglied des Vereins Kanu Schwaben Augsburg, nahm als Volunteer an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teil. Bereits zuvor war sie als Zuschauerin bei den Spielen in München (1972), Sydney (2000) und London (2012) dabei, nun durfte sie auch in Paris (2024) hinter die Kulissen blicken.
Sie bewarb sich für das Stade Nautique in Vaires-sur-Marne und erhielt nach anderthalb Jahren die Zusage für den Zeitraum vom 16. Juli bis 13. August 2024. Insgesamt war sie 29 Tage in Paris und arbeitete im Transportsektor. Ihre Aufgaben empfand sie als sehr spannend, und sie beschreibt diese Zeit als "eine wunderschöne Zeit mit den anderen Volunteers, aber auch meiner sehr sympathischen Gastgeberin in Paris." Ihre Unterkunft in Paris organisierte sie über die DFG Augsburg / Bourges Lydie Botquin, was reibungslos verlief.
In ihrer Freizeit nutzte sie die Gelegenheit, Sehenswürdigkeiten in Paris zu besuchen. Während der Wettkämpfe traf sie viele bekannte Gesichter aus ihrem Heimatverein und dem deutschen Kanu-Team. Besonders beeindruckt war sie von den Erfolgen der deutschen Kanuten, darunter Elena Lilik und Noah Hegge, deren Medaillen sie sogar halten durfte.
Als Volunteer im Transportsektor hatte Stenglein Kontakt zu Athleten und VIPs, darunter auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, mit dem sie ein kurzes Gespräch führte. Die Sicherheit bei den Spielen wurde durch zahlreiche Einsatzkräfte gewährleistet, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Die Organisation der Volunteers war sehr gut strukturiert. Es gab Versorgungspunkte und Entspannungsbereiche während der Pausen. Die Stimmung unter den Volunteers und Zuschauern war durchweg positiv. "Eine von insgesamt 45.000 Volunteers zu sein, war eine tolle Erfahrung, und im Nautical Stadium waren es insgesamt über 1.000 Volunteers. Bei mir im Transportsektor waren 47 Volunteers im Einsatz", beschreibt sie ihre Zeit. „Tolle olympische Spiele und eine tolle Stimmung in ganz Paris! Dank an unsere Slalomkanutinnen und Kanuten für ihre Leistungen. Schade, dass es bei Ricarda Funk diesen ‚Fünfziger‘ gab – uns stockte der Atem. Auch Sideris Tasiadis hatte eine super Leistung hingelegt, knapp an der Bronzemedaille vorbei! Ich bin froh, als Kanu Schwabe dabei gewesen zu sein!", sagt sie begeistert.
Zusammenfassend war die Zeit als Volunteer für Marianne Stenglein eine wertvolle Erfahrung, bei der sie spannende Einblicke hinter die Kulissen der Olympischen Spiele gewinnen konnte.
Freiwillige Helfer wie Marianne Stenglein sind unerlässlich, um solche Großereignisse erfolgreich zu bewältigen. Jeder kann einen Beitrag leisten und daraus wertvolle Erfahrungen sowie schöne Erinnerungen mitnehmen.