13.01.2017 | DKV / Verbände

#Webwet Teil 3: Der Fancy-Pants-Award

Im dritten Teil der Berichtserie über den Website-Wettbewerb – #WebWet – des Deutschen Kanu-Verbandes geht es um den Gewinner des Fancy-Pants-Awards, der im Mai 2016 von der Deutschen Kanujugend gekürt wurde.

Neben dieser Auszeichnung, konnten die teilnehmenden Vereine den Nerd-Award für die beste technische Umsetzung und den Facts-Award für den inhaltlich am aktuellsten aufbereiteten Internetauftritt gewinnen. Die letztgenannten wurden im November und Dezember bereits näher vorgestellt. Hier folgt die Fortsetzung dessen anhand einiger nützlicher Praxistipps für die eigene Vereinshomepage.

KSV Rothe Mühle Essen gewinnt denFancy-Pants-Award

Im Rahmen des XXL-Paddelfestivals in Markkleeberg wurde der KRM aus Essen im Mai mit dem Fancy-Pants-Award des #WebWet ausgezeichnet. Für diesen Titel mussten die Wettbewerber besonderes Können im Umgang mit Layoutgestaltung und graphischen Darstellungen beweisen. Auf der Homepage der Rothen Mühle sieht man schön, wie die Vereinsfarben ins gesamte Layout stimmig übergehen. Ein weiteres Beispiel, das die Gewinner charakterisiert, ist das moderne Template (Vorlage für Websites): Die zeitgemäße Aufmachung der gesamten Internetdarstellung unterstreichen das gewählte Grundgerüst. Die Vorlage wird mit ihren kleinen Details gekonnt genutzt und mit Text, Bild und Video gekonnt in Szene gesetzt. Ein Stöbern auf der Internetseite macht neugierig, Lust auf mehr und trifft damit genau den Zweck einer Internetdarstellung – nämlich Informationen gezielt vermitteln und bei potentiellen Neumitgliedern des Vereins Interesse wecken.

In Anlehnung an die vorherigen Teile der Berichtserie folgen nun zwei weitere Tipps zur Gestaltung einer Vereinswebsite. Anhand der Internetauftritte der Rothen Mühle werden die Empfehlungen visualisiert.
Um schnelle Interaktion wird gebeten

Fragt man die Jugendlichen, wird heute weder telefoniert, noch eine E-Mail geschrieben. Der Trend in der Kommunikation – auch derer der Älteren – lässt sich seit einigen Jahren so beschrei¬ben: schneller, interaktiver, kurzweiliger und digital.
Das Schlagwort für diesen Trend „Social Media“ führt meist zwangsläufig in vielen Vereinen zu teils unberechtigten, teils berechtigten Be¬denken und Problemen. Hoch im Kurs steht da insbesondere das Thema Datenschutz.
Die sozialen Medien bieten zwar Plattformen, wie Facebook, Twitter, Instagram, etc., um dem neuen Trend nachzukommen und sogar zu fördern. Aber viele Bedenken und Probleme lassen sich nicht immer abschließend zerstreuen bzw. lösen. Viele Gefahren und Sicherheitslücken gilt es zu beachten. Dennoch sollten die Vereine diesem Trend gerecht werden, um dem Zeitgeist der Mitglieder zu folgen. Dass die Vereine dies bereits tun, zeigt sich daran, dass mehr als die Hälfte (in etwa 57 Prozent) der am #WebWet teilgenommen Vereine beispielsweise das Soziale Netzwerk Facebook verwenden.

Sollten Interaktionen digitaler Natur nur per E-Mail möglich sein, dann sollte zumindest sichergestellt werden, dass zeitnah geantwortet wird. Hier bieten „Social Media“ den Vorteil, dass auch einfache Nutzer bzw. Vereinsmitglieder schnell Rückmeldungen geben kön¬nen.

Praxis-Tipp: Es gilt schnelle Kommunikation und Interaktion mit dem Verein sowie der Vereinsmitglieder untereinander zu ermöglichen. Soziale Medien bieten hierfür eine gute und einfache Möglichkeit der Umsetzung.


Bilder sagen mehr als Worte

Die Beantwortung von Fragen und auch die Abstimmung von Terminen – über „Social Me¬dia“ – ist also ein wichtiger Bestandteil der gewünschten Interaktion. Diese hört aber hier noch nicht auf.
Gewünscht ist ebenso, dass es einen Rückkanal gibt, der das Vereinsleben und Events ansprechend vermittelt. Egal ob als Erinnerung von Teilnehmenden oder als Informationsquelle für neue wie bestehende Mitglieder gleichermaßen – das Web und die sozialen Medien bieten diese Möglichkeit.
Aber auch hier sind mit den gestiegenen technischen Möglichkeiten auch die Erwartungen der Zielgruppe gewach¬sen: Bilder sagen mehr als Worte.
Das bedeutet, dass heute – gut gemachte – Bilder der absolute Minimalstandard sind. Videos sind auf dem Vormarsch. Ausgewogen und mit Bezug zum Vereinsleben sollten beide Varianten eingesetzt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass heutzutage bewegte Bilder unseren dynamischen Sport besonders hervorheben können und wesentlich ansprechender für die Zielgruppe sind. Für eine hohe Beitragsreichweite spielt das eine große Rolle.

Praxis-Tipp: Das Vereinsleben sollte heute in qualitativ hochwertigen bewegenden und möglichst bewegten Bildern nach außen getragen werden.


Über die Rothe Mühle

Der Kanusportverein Rothe Mühle e.V. hat sein Vereinsheim und Bootshaus direkt an der Ruhr in Essen-Bergerhausen. Auf der Homepage stellt sich der Verein als einer der größeren in Deutschland mit rund 113 Mitgliedern selbst vor. Liebevoll nenne man ihn statt beim vollen Namen nur „Rothe Mühle“.
Vielfältige Kanu-Disziplinen sucht man beim KRM vergeblich – hier hat man sich ausschließlich dem Kanu-Polo verschrieben. Vereinzelt soll man wildwasseraffine Kanu-Sportler auffinden können, eine gesonderte Vereinsparte existiert jedoch nicht.
Im Kanu-Polo ist die Rothe Mühle deutschlandweit sehr erfolgreich. Alle Mannschaften spielen in der Bundesliga und regelmäßig können einzelne Sportler sogar für die Nationalteams gestellt werden. Mit dem „ECA European Club Champion“-Titel konnte der KRM erst in diesem Jahr eine für sich höchstmögliche, sportliche, internationale Auszeichnung erlangen.

Von: David Seehausen | Mirko Nels | Kim Paul

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