02.09.2019 | Kanu-Rennsport

15. Potsdamer Kanalsprint vor großer Zuschauerkulisse

Wenngleich diesmal mit Ausnahme des Österreichers Roberts Akmens fast ohne internationale Beteiligung, verfehlte der vom Kanu-Club Potsdam im OSC initiierte 15. Kanalsprint keineswegs seine Anziehungskraft auf die kanusportbegeisterten Zuschauer aus Nah und Fern.
Conrad Scheibner und Sebastian Brendel im Potsdamer Kanal

Dafür sorgten schon allein die zahlreichen teilnehmenden Medaillengewinner von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften aus der Brandenburger Landeshauptstadt und anderen bekannten Vereinen des Deutschen Kanu-Verbandes.

Jeweils acht Aktive in den vier Bootsgattungen (Damen-und Herren-Kajak sowie Damen-und Herren-Canadier) und zusätzlich zwei Jugendliche in den erstmals veranstalteten Rennen um den Allianz-Jugend-Pokal, ergaben insgesamt 34 aktive Teilnehmer, die sich der Anfeuerung von Hunderten Zuschauern erfreuten. Trotz der gleichzeitig stattfindenden Landtagswahlen und des letzten Tages der Deutschen Meisterschaften Kanu-Rennsport in Brandenburg an der Havel säumten Jung und Alt die ca. 160 Meter lange Rennstrecke auf dem Stadtkanal in der Innenstadt. Darunter neben anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auch die Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Britta Ernst sowie Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert.

Die Ministerin dankte in einer kurzen Begrüßungsrede dem Kanu-Club Potsdam im OSC und seinem Förderverein für die bisherigen großartigen sportlichen Erfolge, die dazu beigetragen haben, das Land Brandenburg zu einem bedeutsamen Kanusportland zu entwickeln. „Aber“, so betonte Britta Ernst, „die Leistungen waren nur deshalb möglich, weil alle im Umfeld des Vereins gut und wirksam zusammengearbeitet haben.“ Darüber zeigte sie sich besonders erfreut.
Auch der Geschäftsführer des Landessportbundes Brandenburg und Mitglied des Fördervereins dankte allen Förderern und Sponsoren, die durch ihre Unterstützung die publikumswirksame 15. Auflage des Kanalsprints ermöglichten.

In den Finalrennen der Kajakbootsklasse setzte sich bei den Damen die Leipzigerin Tina Dietze vor der Caroline Arft von KG Essen durch. Und bei den Herren gewann das Potsdamer Vereinsduell der Routinier Ronald Rauhe vor Max Lemke.

Auch bei den Canadier-Herren gab es ein vereinsinternes Finale. Hier siegte Jan Vandrey vom KC Potsdam vor seinem Zweierpartner im C2 über 1000 m Sebastian Brendel. Die Berlinerin Lisa Jahn verwies beim Kanalsprint im Canadier die frischgebackene zweifache Deutsche Meisterin Annika Loske (KC Potsdam) auf den zweiten Platz.
Reine Potsdamer Duelle gab es bei dem Allianz-Jugend-Pokal, bei dem jeweils eine anerkannte Kanugröße zusammen mit einem Nachwuchstalent im Jugendalter paddelte. Im Kajak-Zweier  besiegten Franziska John/ Lukas Fredrich die allerdings gekenterten Konkurrenten Conny Waßmuth/ Ole Magnus Maurer. Und bei den Canadier-Duos kamen Sebastian Brendel/ Chantal Tornow vor Jan Vandrey/ Greta Siwula als Erste in das Ziel.

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