Groß waren die Erwartungen, dass 2022 nach zwei Jahren Pause, die Internationale Elbefahrt wieder stattfinden wird. Noch größer waren die Unsicherheiten für die Organisatoren, die im Herbst letzten Jahres mit den Vorbereitungen beginnen mussten. Erst im April konnte mit reichlich Zuversicht entschieden werden: Die 26. Internationale Elbefahrt wird stattfinden.
Anders als in den Vorjahren gab es einen zentralen Start- und Zielort, nämlich Coswig (Anhalt). Von dort starteten die Teilnehmer gemeinsam in Bussen nach Schmilka und dorthin wurden sie von Hamburg aus zurückgebracht. Dazwischen lagen 18 Paddel- und zwei Ruhetage und etwa 630 Paddelkilometer.
Einige Teilnehmer mussten leider zwischendurch abbrechen, da die Coronakrankheit immer noch allgegenwärtig ist.
Mit Etappenlängen von 12 bis 51 Kilometern wird von den Paddlern eine gewisse Routine und Ausdauer verlangt. Hinzu kamen Wetterextreme von drückend heiß bis Orkanböen aus Nordwest. Aber natürlich auch herrlichste Sommertage, die zum Bummeln und Baden einluden.
Traditionell liegen die meisten Zeltplätze in Bootshäusern von Wassersportvereinen und deren Mitglieder übernehmen die Versorgung gegen geringste Entgelte.
Die Gastgeber nutzen die Gelegenheit, um die Gäste mit den kulturellen Besonderheiten ihrer Orte bekannt zu machen. Gern kommen auch die Ortsbürgermeister zum Smalltalk mit den Paddlern und mit ihren Vereinen. Höhepunkt in diesem Jahr waren die beiden Ruhetage in der Lutherstadt Wittenberg und in der Hansestadt Havelberg.
Die längste Gepäckfahrt in Deutschland ist von Superlativen geprägt. Die Nachfrage nach Teilnahmemöglichkeiten ist trotz der langen Historie ungebrochen.
Weitere Informationen und ein Tagebuch der 26. Auflage sind unter www.internationale-elbefahrt.de zu finden.