06.04.2021 | Kanu-Slalom

Andrea Herzog: Die stille Perfektionistin

Kanu-Slalom-Weltmeisterin Andrea Herzog ordnet ihrem Sport alles unter. Es gibt wenige Augenblicke für Abwechslung.
Andrea Herzog. Foto: Philipp Reichenbach

Sie ist gerade einmal 19 Jahre, als sie ihren bislang größten Erfolg feiert. Ende September 2019 wird sie Weltmeisterin im Einer-Canadier im spanischen La Seu d’Urgell. Andrea Herzog. Bis dato hatte sie es in der Leistungsklasse nie geschafft, im entscheidenden Moment alles zusammen zu bringen. Doch was sie kann, hatte sie in den Wettkämpfen im Verlauf der Saison bis zum damaligen Höhepunkt bereits angekündigt. Zumindest der Sprung auf ein Treppchen war angezeigt. Dass es auf das höchste reichen würde, darüber war Herzog selbst ein wenig überrascht. Die Freude darüber umso mehr, auch wenn ihr Jubel im Vergleich zu manch anderem eher verhalten ausfiel.

Zurückhaltend, eher ein wenig introvertiert – so wird Andrea Herzog wahrgenommen. Ein Feierbiest ist sie nicht. So ist es für sie nicht schlimm, dass sie ihren 21. Geburtstag, Anfang Dezember, nur ganz klein begehen konnte. „Ich feiere gern im engsten Familienkreis“, sagt die gebürtige Meißnerin. Aufgewachsen nahe der Porzellanstadt, in Niederau. „Zum Kanuslalom kam ich durch meinen Bruder.“ Beim Training immer nur Zuschauerin, wurde sie gefragt, es nicht einmal selbst auszuprobieren. Gefragt, getan.

Ihr Hang zum Perfektionismus kommt ihr sicher zugute. 


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