Insgesamt 15 Sportler des Kanu-Rennsport Team Deutschland befinden sich seit Mittwoch im wunderschönen Immenstadt / Allgäu. Sportdirektor Dr. Jens Kahl und Bundestrainer Arndt Hanisch wählten für den Auftakt einen viertägigen Lehrgang der fernab aller Paddeltouren liegt. Denn auf dem Programm für das Team steht zunächst Teambuilding. Mit Einheiten wie Wandern, Joggen, Klettern und Mountainbiken probieren die Kanuten andere Sportarten aus, wo gegenseitige Hilfe gefragt ist. Doch auf den ersten Bildern wurde schnell klar, dass richtige, wetterfeste Kleidung nötig war. So postete unter anderem Olympiasieger Tom Liebscher erste Bilder von einer Wanderung im Graupelschauer vorbei an großen Schneefeldern.
Erstmalig in diesem Jahr im Kreis des Kernteams ist die Newcomerin Jule Hake vom KSC Lünen, die bei den Deutschen Meisterschaften 2020 in Duisburg mit ihrem Doppelsieg bei den Damen im Einer-Kajak über 200 und 500 m ganz besonders auf sich aufmerksam machte. "In Abwesenheit einiger Top-Paddlerinnen hat Jule einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", erklärt Sportdirektor Dr. Jens Kahl. "Gerne dürfen weitere Schritte folgen, denn solche Konkurrenz vom Nachwuchs belebt das ganze Team."
Das Kernteam sieht Kahl zu diesem Zeitpunkt unter der Berücksichtigung aller Corona bedingten Probleme gut aufgestellt. „Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln konnte im vergangenen Jahr ein Trainingsprogramm absolviert werden, dass bei allen Sportlern dazu führte, dass sie ein hohes Eingangsniveau an Leistungsvoraussetzungen und wettkampfspezifischer Leistung in die Olympiavorbereitung einbringen können.“
"Nach der Ferienzeit sind nun wieder die Akkus aufgeladen und wir verspüren großer Vorfreude auf die anstehenden Einheiten", so der Sportdirektor. "Kopfschmerzen bereiten mir die geplanten Wasserlehrgänge unter klimatischen günstigen Bedingungen, da viele Länder zu Coronarisikogebieten erklärt wurde. Alternativen sind schwer zu finden. Paddeln bei den kommenden eisigen Temperaturen zu Hause ist ein Nachteil gegenüber Nationen, die in wärmeren Ländern trainieren können. Wir sind derzeit praktisch pausenlos auf der Suche nach geeigneten Trainingsmöglichkeiten."
Der Schutz der Sportler steht zudem ganz oben auf der Agenda: "Alle Sportler sind natürlich angehalten, zueinander Abstand zu halten. Wir haben ausschließlich Einzelzimmer gebucht und die Aktivitäten finden größtenteils draußen statt", so Kahl weiter.
Zum Team das den Auftakt im Allgäu absolviert gehören: Lisa Jahn, Ophelia Preller, Annika Loske, Jule Hake, Sabrina Hering-Pradler, Tina Dietze, Yul Oeltze, Peter Kretschmer, Conrad Scheibner, Jacob Schopf, Ronald Rauhe, Max Rendschmidt, Max Lemke, Tom Liebscher und Max Hoff.
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