12.01.2021 | Umwelt & Gewässer

Baufeldfreimachung im Bereich der Spreemündung

Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse
Spandauer Wasserstraßenkreuz (Obere Havel-Spree-Ruhlebener Altarm- Untere Havel)

Ab heute finden im Bereich des Nordufers der Spree zwischen der Mündung in die Havel und ca. der Straße am Juliusturm Nr. 29 Holzungsarbeiten zur Baufeldfreimachung für das erste Baulos der Fahrrinnenanpassung an Spree und Havel im Zuge des VDE 17 statt.

Die Holzungsarbeiten werden überwiegend vom Wasser aus ausgeführt und wurden mit Planfeststellungsbeschluss 3700P-143.3/Pro57 der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt vom 01.03.2018 genehmigt. Ein Teil der geholzten Bäume wird im Altarm der Spree an der Siemensbahnbrücke zwischengelagert und später für die Errichtung naturschutzfachlich hochwertiger Flachwasserzonen an den Ufern von Spree und Havel weiterverwendet. Alle Arbeiten werden von einer ökologischen Baubegleitung auf Einhaltung der Umweltauflagen überwacht.

Der rd. 1 km lange Ausbauabschnitt hat eine Schlüsselfunktion für das Gesamtbauvorhaben, weil mit dessen Umsetzung eine zentrale Wartestelle als Voraussetzung für die Einrichtung von Richtungsverkehrstrecken für besonders große Wasserfahrzeuge errichtet wird und gleichzeitig eine direkte Einfahrt von bis zu 110 m langen Wasserfahrzeugen aus der Spree in die Schleuse Spandau ermöglicht wird.

Gleichzeitig hat das Bauvorhaben auch eine Schlüsselfunktion für den Radwegeausbau. Mit dem Bau der vorgenannten Wartestelle entstehen neue Landflächen, die durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Sekundärnutzung auch für den Neubau des Spreeradweges durch das Land Berlin bereitgestellt werden können.

Insgesamt investiert der Bund rd. 58 Mio. € in die Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse. Mit der Baudurchführung wurde bereits im Jahr 2018 mit einer vorgezogenen Ufersicherungsmaßnahme vor der alten Geschützgießerei am Südufer der Spreemündung begonnen. Die noch ausstehenden Baumaßnahmen wurden in vier zeitversetzt auszuschreibende Baulose aufgeteilt. Mit der Baudurchführung im Baulos 1 soll noch im Jahr 2021 begonnen werden. Der Abschluss des Gesamtbauvorhabens ist aktuell für das Jahr 2028 geplant.

Lesen Sie Hintergrundinformationen über das Verkehrswegeprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 (VDE17) und das Teilprojekt Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse in der beigefügten Presseinformation. Die angehängten Bilder von der Spreemündung und von einem der bereits vor Weihnachten am Lindenufer im Zuge einer vorgezogenen Ersatzmaßnahme angebrachten Nistkästen können Sie unter Verwendung der Quellen-Angabe „Wasserstraßen-Neubauamt Berlin“ gerne frei nutzen.

Quelle: WNA Berlin www.wna-berlin.de

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