10.09.2024 | Kanu-Slalom

Beim Weltcup vom 12. bis 15. September in Ivrea fast alle Olympia-Teilnehmer dabei

Am vierten Kanuslalom-Weltcup dieses Jahres im italienischen Ivrea nehmen bis auf Kanu-Schwabe Sideris Tasiadis alle Paris-Olympia-Starter teil.
Die Wettkampfstrecke in Ivrea. Foto: Uta Büttner (Archiv)

Der vorletzte Kanuslalom-Weltcup dieses Jahres beginnt am Donnerstag im italienischen Ivrea. Neben Tasiadis sind dabei auch die Top-Athleten Hannes Aigner (Augsburger KV) und Franz Anton (Leipziger KC nicht mit dabei. Dafür haben Nachwuchsathleten die Chance, sich auf höchstem internationalem Niveau zu präsentieren und wichtig Erfahrungen zu sammeln.

Tasiadis hatte bereits nach den Olympischen Spielen die Saison für sich als beendet erklärt. Aigner musste verzichten, weil eine geplante Nasenscheidewand-OP anstand, „deren Termin unglücklicherweise nun aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde“, sagte der Augsburger. Schade für ihn, denn er ist in sehr guter Form. „Ich habe diesen Sommer weiterhin fleißig trainiert und konnte am vergangenen Wochenende beim Red Bull Dolomitenmann mit meinem Team gewinnen. Durch die Unterstützung meines Arbeitgebers, der Bundeswehr, werde ich auch 2025 unter professionellen Bedingungen trainieren können und versuchen, mich für die WM im Oktober 2025 in Sydney zu qualifizieren“, sagte Aigner.

Anton hatte bereits vor der Saison nur bis zu den Wettkämpfen in Paris geplant, da er kürzlich erst Vater wurde. „Die erste Saisonhälfte stand voll im sportlichen Fokus auf die Olympischen Spiele. Der ganze Winter war darauf ausgerichtet und damit auch viele Entbehrungen verbunden. Mit einem Baby geht das nicht spurlos an einem vorbei, und so war unabhängig davon, wie die Olympia-Qualifikation ausgeht, die zweite Saisonhälfte für die Familie und Erholung für Körper und Geist geplant.“ Deshalb werde er auch nicht an am Weltcup-Finale nächste Woche teilnehmen. „Ich freue mich, dass der Verband mit Niels Zimmermann und Christin Heydenreich zwei sehr aussichtsreiche Nachwuchsathleten den Start ermöglicht und drücke ihnen beide Daumen“, sagte Anton. Letztere wird beim Weltcup-Finale im spanischen La Seu d’Urgell in der Disziplin Canadier dabei sein, da die Paris-Silbergewinnerin Elena Lilik (KS Augsburg) dort nicht startet.

Der 18-jährige Niels Zimmermann (Leipziger KC) freut sich auf den Start im Canadier-Einer in Ivrea. „Ich mag die Strecke sehr gerne und komme auch gut auf ihr zurecht. Ich bin jetzt insgesamt zum dritten Mal hier“, sagte er. „Mein Ziel ist es, vor allem Erfahrung zu sammeln, und ich will ins Halbfinale kommen.“

Mit Enrico Dietz (RKV Bad Kreuznach) kommt ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsathlet zu Einsatz. Bereits bei den Pre-Olympics in Paris voriges Jahr konnte der 19-Jährige Weltcup-Luft schnuppern. Auch ihm gefalle die Strecke in Ivrea, er habe dort sein erstes großes internationales Rennen gefahren. „Nach dem Weltcup in Paris und der EM Anfang des Jahres denke ich, dass ich wenigstens ein bisschen erfahrener in der Leistungsklasse bin. Das zusammen mit meiner Lieblingsstrecke gibt mir ein sehr gutes Gefühl“, sagte er. Sein Ziel in Ivrea sei, sich ein gutes Gefühl für das Weltcup-Finale nächste Woche zu holen, wo er ebenfalls am Start sein wird.

Uta Büttner

Das Weltcup-Team in Ivrea:

Hegge, Noah

KS Augsburg

K1

Hengst, Stefan

KR Hamm

K1 & Kajak-Cross

Dietz, Enrico

RKV Bad Kreuznach

K1 & Kajak-Cross

Röller, Tillmann

KSV Schwerte

Kajak-Cross

Trummer, Timo

KV Zeitz

C1

Tuchscherer, Lennard

Leipziger KC

C1

Zimmermann, Niels

Leipziger KC

C1

Lilik, Elena

KS Augsburg

K1, C1 & Kajak-Cross

Herzog, Andrea

Leipziger KC

C1

Bayn, Nele

Leipziger KC

C1

Funk, Ricarda

KSV Bad Kreuznach

K1 & Kajak-Cross

Plochmann, Annkatrin

SGV Nürnberg-Fürth

K1 & Kajak-Cross

 

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