10.04.2016 | Kanu-Rennsport

Brendel, Weber und Hoff souverän auf Weltcup-Kurs

Zum Abschluss der 1. nationalen Olympiaqualifikation in Duisburg lösten heute Sebastian Brendel und Franziska Weber (beide Potsdam) mit Doppelsiegen sowie Max Hoff (Essen) als überlegener Gewinner des K1-Finales über 1000m jeweils unangefochten ihre Qualifikationsaufgaben.
Franziska Weber siegte in Duisburg doppelt.
Franziska Weber gewann bereits am Vormittag das Ausschlag gebende 500m-Finale im K1 der Damen vor Sabrina Hering (Hannover) und Tabea Medert (Potsdam) und setzte sich später am Nachmittag auch über 250m vor Sabrina Hering und Sabine Volz (Karlsruhe) durch. „Ich bin erstmal froh, dass es so geklappt hat und ich damit die Qualifikation für den Weltcup geschafft habe, das war schließlich auch mein Ziel. Das Rennen selbst stellt mich jedoch noch nicht zufrieden, damit ist noch kein Blumentopf zu gewinnen. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber beunruhigt bin ich deswegen nicht. Wichtig ist, das Gesamtziel nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte Franziska Weber nach ihrem 500m-Sieg und legte danach ein 250m-Finale hin, „in dem es vom Gefühl her schon besser lief“.
Sebastian Brendel fuhr nach seinem Sieg im C2 vom Freitag und dem Erfolg im C1 über 500m heute Vormittag vor Jan Vandrey (Potsdam) und Yul Oeltze (Magdeburg) im 1000m-Finale am Nachmittag seinen dritten Sieg vor Ronald Verch (Potsdam) und Yul Oeltze ein und hat damit ebenfalls den Weltcup-Start sicher. „Das war ein super Start in die Saison, ich bin absolut zufrieden, auch wenn die Zeiten noch nicht Weltspitze verkörpern, aber das müssen sie jetzt auch noch nicht. Am wertvollsten ist mir, dass die Weltcup-Qualifikation im C1 über 1000m in trockenen Tüchern ist. So ist der Rucksack erstmal etwas leichter. Bis zum Weltcup kommt ja ohnehin noch einiges an Druck hinzu“, bilanzierte der amtierende Weltmeister.
Im K1 der Herren über 1000m legte Max Hoff einmal mehr Zeugnis seiner Überlegenheit ab und gewann im Finale mit knapp vier Sekunden Vorsprung vor seinen Essener Klubkameraden Max Rendschmidt und Kai Spenner. „Mit dem Resultat bin ich zum jetzigen Zeitpunkt vollends zufrieden. Ich habe erstmals in diesem Jahr versucht, ein 1000m-Rennen mit Streckeneinteilung zu fahren. Dennoch gibt es noch viel, was ich in den kommenden Wochen bis zu den Weltcups verbessern kann“, meinte der 33-Jährige zu seinem Saisonauftakt. Das Finale im K1 über 500m entschied am Vormittag Vizeweltmeister Tom Liebscher (Dresden) vor Max Lemke (Mannheim-Sandhofen) und Max Hoff für sich.
In drei Wochen fallen an gleicher Stätte dann die restlichen Entscheidungen über die begehrten Startplätze für den Weltcup in Duisburg (20.-22. Mai).

Text: H.-P. Wagner
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