Franziska Weber gewann bereits am Vormittag das Ausschlag
gebende 500m-Finale im K1 der Damen vor Sabrina Hering
(Hannover) und Tabea Medert (Potsdam) und setzte sich später am
Nachmittag auch über 250m vor Sabrina Hering und Sabine Volz
(Karlsruhe) durch. „Ich bin erstmal froh, dass es so geklappt
hat und ich damit die Qualifikation für den Weltcup geschafft
habe, das war schließlich auch mein Ziel. Das Rennen selbst
stellt mich jedoch noch nicht zufrieden, damit ist noch kein
Blumentopf zu gewinnen. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber
beunruhigt bin ich deswegen nicht. Wichtig ist, das Gesamtziel
nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte Franziska Weber nach
ihrem 500m-Sieg und legte danach ein 250m-Finale hin, „in dem
es vom Gefühl her schon besser lief“.
Sebastian Brendel fuhr nach seinem Sieg im C2 vom Freitag und
dem Erfolg im C1 über 500m heute Vormittag vor Jan Vandrey
(Potsdam) und Yul Oeltze (Magdeburg) im 1000m-Finale am
Nachmittag seinen dritten Sieg vor Ronald Verch (Potsdam) und
Yul Oeltze ein und hat damit ebenfalls den Weltcup-Start
sicher. „Das war ein super Start in die Saison, ich bin absolut
zufrieden, auch wenn die Zeiten noch nicht Weltspitze
verkörpern, aber das müssen sie jetzt auch noch nicht. Am
wertvollsten ist mir, dass die Weltcup-Qualifikation im C1 über
1000m in trockenen Tüchern ist. So ist der Rucksack erstmal
etwas leichter. Bis zum Weltcup kommt ja ohnehin noch einiges
an Druck hinzu“, bilanzierte der amtierende Weltmeister.
Im K1 der Herren über 1000m legte Max Hoff einmal mehr Zeugnis
seiner Überlegenheit ab und gewann im Finale mit knapp vier
Sekunden Vorsprung vor seinen Essener Klubkameraden Max
Rendschmidt und Kai Spenner. „Mit dem Resultat bin ich zum
jetzigen Zeitpunkt vollends zufrieden. Ich habe erstmals in
diesem Jahr versucht, ein 1000m-Rennen mit Streckeneinteilung
zu fahren. Dennoch gibt es noch viel, was ich in den kommenden
Wochen bis zu den Weltcups verbessern kann“, meinte der
33-Jährige zu seinem Saisonauftakt. Das Finale im K1 über 500m
entschied am Vormittag Vizeweltmeister Tom Liebscher (Dresden)
vor Max Lemke (Mannheim-Sandhofen) und Max Hoff für sich.
In drei Wochen fallen an gleicher Stätte dann die restlichen
Entscheidungen über die begehrten Startplätze für den Weltcup
in Duisburg (20.-22. Mai).
Text: H.-P. Wagner