Einen jubelnden Empfang haben auch die beiden letzten Olympia-Heimkehrer Andrea Herzog und Hannes Aigner am Flughafen in Deutschland bekommen. Auch Trainer und Betreuer sind mit den beiden Bronzemedaillengewinner aus Tokio zurückgekehrt. Sideris Tasiadis, ebenfalls mit Bronze dekoriert, und Olympiasiegerin Ricarda Funk mussten pandemiebedingt bereits eher abreisen und haben von Deutschland aus die Wettkämpfe ihrer Teamkollegen verfolgt.

Die Leipzigerin war mit ihren 21 Jahren bereits als Weltmeisterin im Canadier-Einer nach Tokio gereist. Den Titel holte sie 2019, damals war sie gerade 19. Wie sie ihr olympische Debüt erlebte, erzählt sie bei Eurosport:

Nach Andrea Herzog war der Augsburger Hannes Aigner der vierte und damit letzte Slalomkanute, der in die Finals in Tokio startete. Auf den 32-jährigen Kajakfahrer lag eine große Last. Als Einziger des Slalom-Teams ohne Medaille nach Hause fliegen, das wollte er natürlich nicht. Erst rechtt nicht nach seinem Erlebnis in Rio vor fünf Jahren, als er in der Leadersbox mit ansehen musste, wie einer nach dem anderen vor ihn paddelte. Am Ende verpasste er damals hauchdünn als Vierter Edelmetall. Das drohte sich in Tokio nun zu wiederholen. Enttäuscht saß der Augsburger nach seinem Lauf vor der Sponsorenwand. Dabei zauberte er ein Bronzerennenen den Kanal hinunter - und das, obwohl ihn so massive Muskelkrämpfe kurz vor seinem Start ereilten, dass er dachte, "hoffentlich muss man mich nicht in der Mitte des Kanals herausziehen."

Eine tolle Geste vom Augsburger nach seinem Rennen: Er bedankt sich bei den Volunteers und verschenkt seinen Blumenstrauß, den eigentlich sonst immer seine Mutter oder Freundin bekommt. 

Inzwischen sind beide Bronzemediallengewinner wieder zu Hause. In Deutschland haben mit Andrea Herzog viele mitgefiebert, unter ihnen natürlich auch ihre Eltern.

Ähnlich sah es auch bei der Fangemeinde von Hannes Aigner aus. Zuhause haben mit Hannes Aigner Familie, Freunde und Bekannte alle mitgefiebert. Wie das aussah, ist hier zu sehen.