Neben aktuellen Projekten des DOSB im Bereich der Integration und der Entwicklungszusammenarbeit, bei denen die Bekämpfung von Fluchtursachen im Mittelpunkt steht, waren die Sportinfrastruktur und der große Sanierungsstau bei Sportanlagen wichtige Diskussionspunkte. Der Sport hat sein Anliegen verdeutlicht, ein Infrastrukturprogramm gemeinsam mit dem BMI zu initiieren, von dem neben Kommunen auch Vereine und Verbände profitieren sollen. Durch die erweiterte Zuständigkeit des Innenressorts für die Bereiche Heimat und Bau, fällt nunmehr auch dem BMI hier zukünftig eine Schlüsselrolle zu. Im Mittelpunkt des gut zweistündigen Austausches stand vor allem aber eine Analyse der gemeinsamen Leistungssportreform.
„Wir sind mit der Umsetzung der Spitzensportreform auf einem
sehr guten Weg. Allen beteiligten Partnern ist klar: Wir wollen
die Reform, wir brauchen sie und wir werden das Konzept weiter
gemeinsam konsequent Stück für Stück in die Tat umsetzen“,
erklärte Bundesinnenminister Seehofer nach dem Gespräch. „Die
wichtigen Grundsteine sind gelegt: Von der Einrichtung der
PotAS-Kommission, über das Anerkennungsverfahren bei den
Bundesstützpunkten bis hin zur Umsetzung der Forderung aus dem
Koalitionsvertrag in Bezug auf die Neuordnung der
Finanzierungsbeiträge von Bund und Ländern.“ Auf der Basis des
Erreichten sind nun die notwendigen weiteren Reformschritte
auskömmlich zu finanzieren. „Dafür werde ich mich einsetzen“,
so Seehofer. „Die Reform wird den Leistungssport stärken und
vor allem für Athleten und Trainer ideale Trainingsbedingungen
schaffen. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und das Reformpaket
umsetzen.“
„Nach dem langen Warten auf die neue Bundesregierung und die
zwischenzeitlich entstandenen Unsicherheiten zum Fortgang der
Reform, stimmt uns das heutige Gespräch sehr optimistisch. Wir
haben eine wertvolle Unterstützung des Bundesministers und
seines Teams gespürt und ein partnerschaftliches Agieren
wahrgenommen. Das ermutigt und gibt uns Rückenwind für die
nächsten Schritte“, sagte Präsident Hörmann. Es bestand
Einigkeit unter den Gesprächspartnern, dass man natürlich
weiter im Dialog noch offene Themenstellungen im Kontext der
Reform gemeinsam und zeitnah klären werde.