Damen Kajakteam in anderer
Aufstellung
Im Kajak der Damen gab es zum Weltcupeinstand eine neue
Mannschaftsaufstellung: Anstelle von Jasmin Schornberg (Hamm)
und Lisa Fritsche (Halle) standen erstmalig Elena Apel
(Augsburg) und Andrea Herzog (Leipzig) am Weltcupstart. Die
beiden jüngsten Athletinnen im Team schieden mit den Plätzen 17
und 19 bereits in den Qualifikationsläufen aus.
Als einzige Deutsche war Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres,
Ricarda Funk (Bad Kreuznach), auf Platz zwei hinter Jessica Fox
(Australien) in das Finale eingezogen. Damit zeichnete sich
zunächst das seit Jahren wiederkehrende Duell Funk gegen Fox
ab, dann aber legte die Österreicherin Corinna Kuhnle eine Zeit
vor, an der Funk nicht mehr vorbei kam. Als letzte Starterin
ging schließlich die Australierin auf die Strecke: Fox toppte
das Ergebnis der Österreicherin um 1,58 Sekunden und verdrängte
damit Kuhnle und Funk auf Rang zwei und drei. „Ich bin
eigentlich zufrieden, die schwierige Kombination an Tor 16 und
17 habe ich gut bekommen, aber ein paar Kleinigkeit liefen
nicht ganz so rund“, resümierte Funk, „Jetzt freue ich mich auf
den kommenden Weltcup nächste Woche in Krakau.“
Sideris gewinnt, Anton scheidet im Halbfinale
aus
Ein ähnliches Bild wie bei den Frauen gab es im
Canadier-Einer: Der jüngste im Team, Lennard Tuchscherer
(Leipzig), war bereits in der Qualifikation mit Platz 27
ausgeschieden und Vereinskollege Franz Anton schaffte mit Rang
23 und rund zehn Sekunden Rückstand nicht den Sprung über die
Halbfinalhürde. Nur dem Titelverteidiger und Routinier Sideris
Tasiadis gelang mit Platz eins souverän der Einzug ins Finale
der besten zehn C1-Piloten. Diesen verteidigte er dann
verbissen, denn immerhin waren die Slowaken gleich mit drei
Topfahrern im Endlauf vertreten. Am Ende hatte der
Augsburger mit knappen 0,5 Sekunden die Nasenspitze vorn und
verwies den Lokalmatador Alexander Slafkovsky auf Rang zwei.
„Besonders war mir der mittlere Abschnitt gelungen, hier konnte
ich viel Geschwindigkeit mitnehmen und dadurch in den
nachfolgenden Torkombinationen entscheidende Zeit gutmachen. Es
ist schon ein gutes Gefühl mit einem Sieg in die neue
Weltcupsaison reinzugehen“, freute sich Tasiadis über seinen
gelungen Weltcupeinstieg. Dritter wurde der Brite Ryan
Westley.
Auch DKV-Chefcoach Michael Trummer war happy: „Die Slowakei
ist eine Canadier-Hochburg, hier eine Medaille in einem Rennen
der Canadier-Männer zu holen, bei denen es immer enger und
verrückter wird – und dann noch Bronze im Damen-Kajak! Besser
geht es kaum noch! “
Weltcup 1, erster Tag:
Herren Canadier: 1. Sideris Tasiadis (GER) 96,11 (0), 2.
Alexander Slafkovsky (SVK) 96,66 (0), 3. Ryan Westley
(GBR) 97,31 (2)
Im Halbfinale Ausgeschieden: 14. Franz Anton (GER) 101,90
(0)
In der Qualifikation ausgeschieden: 27. Lennard
Tuchscherer (GER) 118,66 (4)
Damen Kajak: 1. Jessica Fox (AUS) 101,20 (0), 2.
Corinna Kuhnle (AUT) 102,78 (2), 3. Ricarda Funk (GER)
103,65 (0),
In der Qualifikation Ausgeschieden: 17. Andrea Herzog (GER)
117,51 (6), .. 19. Elena Apel (GER) 118,53 (4)