04.06.2019 | Kanu-Wildwasserennsport

Deutsches Team testet WM-Strecke beim ECA Cup in La Seu d’Urgell

Eine Auswahl von Sportlern der Nationalmannschaft war zum ECA Cup im Spanischen La Seu d’Urgell gereist, um auf der Strecke der kommenden Sprint-Weltmeisterschaften unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Dabei konnte sich das deutsche Team gegen die starke internationale Konkurrenz behaupten und gute Resultate einfahren.
Tobias Kroener

Bereits am Dienstag vor den Rennen absolvierten die deutschen Sportler ihre ersten Trainingseinheiten auf dem Wildwasserkanal von La Seu d’Urgell, der 1992 Austragungsort der olympischen Wettkämpfe im Kanu-Slalom war. Der diesjährige WM-Kurs wurde durchweg als nicht zu schwer aber technisch anspruchsvoll bewertet. Bei hochsommerlichem Wetter wurde bis zu den Rennen zweimal täglich auf dem Kanal trainiert und danke des mitgereisten Betreuerteams konnten sich alle Sportler voll auf das Training konzentrieren.

Am Wochenende standen dann zwei aufeinander folgende Wettkämpfe an, die unter anderem von den Franzosen als WM-Qualifikation genutzt wurden. Dementsprechend versprachen die Rennen von hochwertiger Klasse zu werden. Für das erste Top-Resultat des Rennwochenendes sorgte Sabine Füsser, die dank ihrer langjährigen Erfahrung und Routine am Samstag im Finale der K1 Damen auf den dritten Platz fuhr. Im gleichen Rennen wurden ihre Nationalmannschaftskolleginnen Janina Piaskowski und Jil-Sophie Eckert neunte und elfte. Im stark besetzten Feld der K1 Herren schafften Marcel Blum und Yannic Lemmen den Finaleinzug und belegten die Plätze 10 und 11. Der neu zusammen gesetzte C2 mit Torben Plate und Tobias Kroener harmonierte auf Anhieb, sodass die beiden im Finale einen hervorragenden fünften Platz einfahren konnten. Am darauf folgenden Sonntag stand erneut das gleiche Wettkampfprogramm wie am Vortag an. Im Finale der K1 Damen schaffte es Jil-Sophie Eckert diesmal sehr gute vierte zu werden. Sabine Füsser und Janina Piaskowski rundeten ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis mit Platz 10 und 14 ab. Bei den K1 Herren konnten sich diesmal Finn Hartstein, Marcel Blum und Tobias Kroener für das Finale qualifizierten und belegten geschlossen die Plätze 10, 11 und 12. Auch am zweiten Renntag zeigten Torben Plate und Tobias Kroener, dass sie schon nach kurzer Zeit zusammen ein eingespieltes Team sind, denn im Finale der C2 Herren waren sie mit einer persönlichen Bestzeit siebtschnellstes Boot.

Nach sechs Tagen intensivem Trainings auf der WM-Strecke hatten die angereisten Sportler viele Erfahrungen gesammelt und eine Basis für die unmittelbare WM-Vorbereitung geschaffen. Im Anschluss an den ECA Cup in La Seu d’Urgell reist nun eine kleine Delegation zum Weltcup in Treignac.

Zu den Ergebnissen

Kanu Team Deutschland 2019
Kanu Team Deutschland 2019
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