08.10.2020 | Kanu-Slalom

Die Weltcups in Tacen und Pau finden ohne deutsche Beteilgung statt

"Ich kann kaum in Worte fassen, wie schwer uns diese Entscheidung heute gefallen ist."

Auch an den letzten beiden möglichen Wettkämpfen dieser Saison nehmen die Deutschen Slalom-Kanuten nicht teil. Aufgrund der Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) entschieden, nicht an den Weltcups in Pau (Frankreich) vom 6. bis 11. November und Tacen-Ljubljana (Slowenien) vom 16. bis 18 Oktober teilzunehmen.

"Damit folgen wir, wie schon in der Entscheidung zu den Europameisterschaften in Prag, der im Trainerrat beschlossenen Richtlinie, nicht in Regionen zu reisen, in denen eine Reisewarnung der Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik besteht. Die Entscheidung erfolgte in Abwägung aller relevanter vorliegenden Fakten. Wir sehen uns in der Verantwortung der Wahrung der Gesundheit unserer Sportler und Sportlerinnen sowie aller beteiligten Betreuer und Betreuerinnen", erklärte Chefbundestrainer Klaus Pohlen.

Besonders bitter ist die nötige Absage des Weltcups in Tacen, der aufgrund der am Mittwochabend erschienenen Reisewarnung für die Umgebung Ljubljana. Denn die Deutschen saßen bereits schon auf gepackten Koffern. Die Anreise sollte am Montag erfolgen. "Ich kann kaum in Worte fassen, wie schwer uns diese Entscheidung heute gefallen ist", sagte Pohlen am Donnerstagvormittag. "Wir sind eigentlich fest davon ausgegangen, dass die Teilnahme am Weltcup in Tacen als einziger und letzter internationaler Höhepunkt in diesem Jahr für die Nationalmannschaft realisiert werden kann. Wir haben die Euphorie, Begeisterung und den Willen zur Höchstleistung im sportlichen Wettkampf in jeder Situation im täglichen Training bei euch SportlerInnen gespürt. Wir waren alle bereit, uns der internationalen Konkurrenz zu stellen und zu zeigen, dass mit uns aktuell und auch in der Zukunft zu rechnen sein wird. Jetzt gilt es erst einmal darum die Situation zu verarbeiten, Abstand zu gewinnen und sich für eine hoffentlich bessere Saison 2021 neu zu orientieren. Wir sind uns absolut sicher, dass wir dies gemeinsam schaffen werden", sagte Klaus Pohlen.

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