Die Paralympicssieger Charlotte Henshaw, Peter Kiss, Emma Wiggs, Fernando Rufino und Edina Müller werden bei den Parakanu-Wettbewerben im Einsatz sein. Dartmouth wird zum ersten Mal seit 2009 und zum dritten Mal insgesamt Gastgeber der ICF-Weltmeisterschaften sein.
Die Rennen im K1 und C1 1.000 der Männer sowie im K4 500 und C1 200 der Frauen gehören zu den spannendsten dieser Woche. Olympiasieger Kopasz und Weltmeister Fernando Pimenta werden sich im K1 1.000 der Herren ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, an dem auch Ex-Weltmeister Josef Dostal aus der Tschechischen Republik sowie die Olympia-Finalisten Tom Green aus Australien und Jacob Schopf aus Deutschland teilnehmen werden.
Im C1 200 der Frauen wird die Amerikanerin Nevin Harrison ihr erstes internationales Rennen seit ihrem Olympiasieg bei der Premiere in Tokio bestreiten. Ihr Duell mit der Lokalmatadorin Katie Vincent, der Ukrainerin Liudmyla Luzan und der Kubanerin Yarisleidis Duboys wird bis zur letzten Sekunde spannend bleiben.
Der Brasilianer Isaquias dos Santos holte in Tokio Olympiagold im C1 1.000 der Männer, hat aber mit dem Tschechen Martin Fuksa, der in diesem Jahr auf Weltcup-Ebene ungeschlagen ist starke Konkurrenz.
Die amtierende Olympiasiegerin Lisa Carrington ist in dieser Woche die einzige klare Favoritin. Ihre Form im K1 500, mit der sie in Tokio Gold gewann, hält auch im Weltcup 2022.
Die Goldmedaillengewinner von Tokio im K2 der Männer und im C2 der Frauen werden in Dartmouth an den Start gehen. Der Wechsel vom 1.000er zum 500er wird eine neue Herausforderung für die Australier Thomas Green und Jean Van Der Westhuyzen darstellen, während die Chinesen Shixiao Xu und Mengya Sun erneut gegen die ukrainischen Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner Liudmyla Luzan und Anastasiia Chetverikova im C2 500 antreten werden.
Zu Beginn des neuen olympischen Zyklus gab es in den Mannschaftsbooten mehrere personelle Wechsel. Ungarn, Deutschland, Polen und Neuseeland haben im K4 Teams, die sich deutlich von den Mannschaften unterscheiden, die in Tokio am Start waren.
Im K4 der Männer hat Spanien dieselbe Mannschaft behalten, die in Tokio Silber gewonnen hat, während Olympiasieger Deutschland den zurückgetretenen Ronald Rauhe durch Jacob Schopf ersetzt hat. Die Ukraine verfügt über eine relativ stabile K4-Mannschaft, die in diesem Jahr bei Weltcups starke Leistungen gezeigt hat.
Die Polinnen Karolina Naja und Anna Pulawska werden nach ihrer olympischen Silbermedaille im K2 500 der Damen nur schwer zu schlagen sein. Carrington hat eine neue K2-Partnerin, nachdem Caitlin Regal nach ihrem Goldgewinn in Tokio ihren Rücktritt angekündigt hat, während Ungarn eine völlig neue K2-Kombination hat.
Parakanu-Wettbewerbe mit starkem Starterfeld
Die Goldmedaillengewinner von Tokio und Rio, Curtis McGrath aus Australien und Serhii Yemelianov aus der Ukraine, sind die einzigen namhaften Abwesenden in einem vollgepackten Paracanoe-Programm in Dartmouth.
Die Britinnen Charlotte Henshaw, Emma Wiggs und Laura Sugar werden erneut versuchen, die Frauenwettbewerbe zu dominieren, wobei Henshaw ihren KL2-Titel und ihr WM-Gold in der neuen paralympischen Disziplin VL3 verteidigen will.
Die Deutsche Edina Müller und die Ukrainerin Maryna Mazhula werden ihren Kampf in der KL1 fortsetzen, in der sie sich in den letzten Jahren die Olympia- und Weltmeistertitel geteilt haben.
Die Abwesenheit von McGrath und Yemelianov, die beide ihre Disziplinen seit dem paralympischen Debüt im Jahr 2016 dominiert haben, wird das Rennen um WM-Gold in der KL2, KL3 und VL3 der Männer weit offen gestalten.
Die ICF Kanusprint- und Paracanoe-Weltmeisterschaften beginnen am Mittwoch und laufen bis Sonntag.
Weitere Informationen:
Ergebnisse und Zeitplan: https://memosoft.spotfokus.com/timetable/eventdetail/72/2022%20ICF%20Canoe%20Sprint%20and%20Paracanoe%20World%20Championships
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