24.11.2017 | DKV / Verbände

Diskussion um die Zukunft des DKV nimmt Fahrt auf

Ausgehend von den Impulsen der Zentralen Ressorttagung im Oktober hat die Diskussion um die Zukunft des Verbandes beim Verbandsausschuss am 18. November 2017 in Berlin Fahrt aufgenommen.

Den Schwung erhielt das Projekt #DKV2025 durch vier  Referate von Thomas Reineck (LKV NRW), Albert Emmerich (NDS), Arend Riegel (SAC) und Tim Neupert (DKV-Jugend), die Betrachtungen anstellten, welche Fragen sich aus der Sicht ihrer jeweiligen Gremien stellen und welche Aktivitäten für eine erfolgreiche Zukunft nötig seien.

„Ich habe mich besonders über die hohe Qualität der Vorträge gefreut“, resümierte DKV-Präsident Thomas Konietzko im Anschluss. „Es haben sich zahlreiche Punkte wie „Mitgliedschaft“, „Kommunikation & Digitalisierung“ oder „Ehrenamt“ in mehreren Vorträgen wiedergefunden. Das zeigt mir schon zu Beginn unserer Debatte wichtige Themenfelder auf, über die wir in Zukunft noch intensiver sprechen müssen.“

Während im Oktober die Impulse für das Schwerpunktthema #DKV2025 aus den vier Bereichen des Olympischen und Nicht-Olympischen Sport, dem Freizeitsport und der Ausbildung gesetzt wurden, stellten die drei LKV-Präsidenten Albert Emmerich, Thomas Reineck und Arend Riegel und der Vorsitzende der Kanujugend Tim Neupert ihre Visionen für die Zukunft des Verbandes vor. Albert Emmerich zeigte in seinem Vortrag wie wichtig vernetzte Strukturen des Verbandes sind. So würde sicherlich eine Vernetzung der DKV-Homepage, mit der Gewässerführerdatenbank, dem eFB und der Canua-App für eine deutliche Qualitätssteigerung der Daten sorgen, die auch zahlreiche Neumitglieder ansprechen würden.

In einem zweiten Themenkomplex beschrieb der Präsident des LKV Niedersachsen neue Formen der Mitgliedschaft. Thomas Reineck, Präsident des KV NRW, verwies unter anderem darauf, dass in einem Zukunftsprozess auch die Attraktivität der Einzelmitgliedschaft gesteigert werden müsse. Die Ausbildung im Blended Learning und auch die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse seien weitere Schwerpunkte für Zukunftsprozesse.

Ein wichtiger Fokus in der Arbeit von Sportverbänden sei nach Arend Riegel, Präsident des Sächsischen Kanu-Verbandes, das Engagement und die Stärkung des Ehrenamtes. Er berief sich auf die wissenschaftliche Erhebung von Prof. Torsten Schlesinger, der aufzeigte, dass das Ehrenamt im Sport zu einer jährlichen Beitragsentlastung von 340 Euro pro Person beiträgt. Sportvereine und Verbände müssten sich aber in ihren Bemühungen um die Gewinnung und Bindung freiwillig Engagierter auf neue Bedingungen bei der Sportnachfrage und den Einflüssen und Motiven für die Aufnahme und Fortführung eines Ehrenamts einstellen. Tim Neupert, Vorstand der Deutschen Kanujugend, freute sich, dass bereits seine Vorredner einige seiner Punkte, wie beispielsweise die Stärkung des Ehrenamtes benannt hatten. Aber auch hauptamtliche Arbeitskräfte sollten mehr auf Bundes- und Landesebene zur Unterstützung gefunden werden. Neupert sah zudem auch die Herausforderungen der Zukunft darin, Kooperationen mit beispielsweise Schulen, Hochschulsport oder Wassersportspitzenverbänden zu intensivieren.

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