Der Bundestrainer André Brendel ist voller Lob über das neue Trainingsquartier der Parakanuten. Das Team fuhr auf Empfehlung der Para-Ruderer hin in die Nähe von Vigo in Nordspanien. „Der Fluß hat kaum Strömung, ausballonierte Strecken sowohl über 500m als auch über 2000m und barrierefreien Zugang. Dazu kommt noch ein barrierefreies Hotel mit Rollstuhl-geeigneten Krafträumen.“ Paralympics-Siegerin Edina Müller sagt aus Sicht der Aktiven dazu: "Wir sind hier in Ourense super untergebracht und rundum zufrieden. Das Hotel liegt direkt am Wasser, mit Thermalbad zur Regeneration.“ Das Team besteht aus Anja Adler und Anas Al Khalifa vom SV Halle Parakanu, Edina Müller, Esther Bode und Lillemor Köper vom Hamburger KC, sowie Felicia Laberer vom SC Grünau Berlin. Als Trainer sind neben dem Bundestrainer noch Arne Bandholz aus Hamburg, Jürgen Hausmann aus Berlin sowie der Physiotherapeut Daniel Meyer nach Spanien gereist. Ziel der Maßnahme ist der Aufbau der Paddelgrundlagen, wofür die Sportler und Sportlerinnen bis zu vier Mal am Tag trainieren. Anja Adler sagt dazu: „Das Training läuft sehr gut. Es werden ordentlich Kilometer gemacht.“ Lillemor Köper ergänzt: „Wir haben hier meist Traumbedingungen, wenig bis gar keinen Wind, keinen Schiffsverkehr und hübsche Natur um uns herum. Auch die Wege zwischen Hotel und Trainingsgelände sind sehr kurz, gerade mal 5 Minuten mit dem Rollstuhl.“ Der erste Wettkampf der Parakanuten findet am 30.April und 1.Mai in Duisburg mit der nationalen Qualifikation für die Nationalmannschaft statt. Die internationalen Wettkämpfe beginnen dann Ende Mai mit dem Weltcup in Poznan (Polen), dann als Höhepunkt die Weltmeisterschaften in Halifax (Kanada) Anfang August. Gleich im Anschluss daran finden die European Games in München statt, wo Parakanu erstmals dabei sein wird.