24.08.2017 | Kanu-Polo

Europameisterschaft Tag 1

Nach teilweise durchwachsenem Start in die Europameisterschaft, ist das deutsche Team am Ende des ersten Tages voll auf Kurs.
Tim Rieke / U21-Herren
Während die Herren in beiden Spielklassen das Turnier mit Siegen gegen Großbritannien (4:1, Herren) und Dänemark (4:0, U21-Herren) eröffneten, fiel der Start bei den Damen etwas weniger fulminant aus. Beim jüngeren Team wollten die Bälle einfach nicht reingehen und so stand es hier gegen Polen bald 0:2. Der Knoten platzte etwas zu spät, sodass der Endstand nur noch zu 1:2 korrigiert werden konnte. Bei den Worldgames-Gewinnerinnen sah es anfangs noch sehr gut aus und zur Halbzeit gab es eine 2:0 Führung gegen bis dahin harmlose Schweizerinnen. Nach der Pause wendete sich das Blatt etwas und die Gegnerinnen trafen plötzlich von weit außen und von der Seite und konnten so die Führung der Deutschen immer wieder ausgleichen. Am Ende stand es 4:4 - ein Ergebnis, welches von den Gegnerinnen wie ein Sieg gefeiert wurde und das für das DKV-Team vielleicht ein kleines Signal zum Aufwachen war.
Auf jeden Fall lief ab dann alles rund und die deutschen Teams konnten sich gegenseitig beim Siegen anfeuern. Die Herren brachten ihr zweites und auch letztes Spiel für den ersten Wettkampftag gegen schon zuvor überraschend schwache Polen souverän mit 9:1 nach Hause. Für sie steht morgen noch ein Gruppenspiel gegen EM-Rookie Österreich an, bevor es am Nachmittag in die Zwischenrunde geht. Dort wartet bereits die erste große Überraschung des Turniers: Gastgeber Frankreich patzte am frühen Morgen gegen Portugal und konnte auch gegen die Niederlande nicht gewinnen. Damit haben sie bereits nach dem ersten Tag keine Chance mehr auf den Einzug in die Zwischenrunde und können sich bereits Gedanken über die nächste Saison machen.
Die U21-Herren konnten sich in zwei umkämpften Spielen gegen die Niederlande (4:2) und am Abend Italien (3:2) gegen die vermeintlich stärksten Gruppengegner durchsetzen und arbeiten damit an einer guten Ausgangslage fürs Achtelfinale.
Auch die Damen ließen im weiteren Verlauf des Tages nichts mehr anbrennen. Die U21-Damen drehten richtig auf und verzückten das Publikum mit einigen sehenswerten Spielzügen, sodass sogar die Fans der gegnerischen Französinnen Beifall klatschten. Am Ende stand es hier 7:4 für Deutschland. Das letzte Spiel des Tages gegen das Nachwuchsteam aus den Niederlanden war reine Formsache und endete 11:1.
Noch eindeutiger wollten es die Damen machen. Nach den vier Gegentoren durch die Schweiz hatte sich die Mannschaft offenbar darauf verständigt von nun ab einfach keine mehr zuzulassen. Die Russinnen waren von der aggressiven Verteidigung völlig überfordert und wurden mit 11:0 geschlagen. Ähnlich verlief das Spiel gegen die sonst starken Gegnerinnen aus Großbritannien. Die durchaus gefährlichen Britinnen fanden einfach kein Mittel und häufig lief die 60-Sekunden Uhr herunter, sodass die Deutschen immer wieder kontern konnten - der Entstand: 6:0.
Mit diesen Ergebnissen gehen alle Teams zufrieden ins Bett und wir können uns auf die folgenden Wettkampftage freuen.
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