Über 1000 Autogramme, ein Empfang vor hunderten Fans und ein tolles Feuerwerk – die Olympioniken im Kanu-Rennsport sind bei der Deutschen Meisterschaft in Brandenburg an der Havel gebührend empfangen worden.
Gerade erst am Sonntag endeten die Spiele, schon geht es weiter für die Olympia-Teilnehmer im Kanu-Rennsport – diesmal aber zu einer Veranstaltung ganz ohne Leistungsdruck. Anlässlich der fantastischen Leistung des DKV-Teams mit insgesamt sechs Medaillen (vier davon im Kanu-Rennsport) begrüßte im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Brandenburg eine randvolle Tribüne die Ausnahmeathleten. Junge Nachwuchssportlerinnen und -sportler standen für die Olympioniken Spalier, so wie es bereits seit Jahren Tradition ist.
Bereits am Vortag konnten die Jungspunde, für die das Event auf der Regattastrecke Betzsee natürlich der absolute Saisonhöhepunkt ist, mit ihren Helden etwas Zeit verbringen. Ab 19 Uhr wurde nämlich auf Unterschriftenjagd gegangen bei der Autogrammstunde. Knapp viereinhalb Stunden nahmen sich die Mitglieder des Kanurennsport-Teams Deutschland Zeit für die jungen Fans. „Das dürften rund 1100 Autogramme gewesen sein bei gut 400 Leuten“, erzählt Dreifach-Olympiasieger Tom Liebscher um kurz vor Mitternacht nach getaner Arbeit. Doch trotz drohendem Tennisarm zog die Mannschaft für die Kleinsten natürlich gerne durch, bis alle Autogrammwünsche erfüllt waren. „Naja so bis 23 Uhr sitzen wir sowieso jedes Mal“, erzählt Max Rendschmidt. Medienmanger Ludwig Degmayr stimmt mit einer kleinen Anekdote zu: „Da hat Max recht, 2012 stand ich nämlich auch fast so lange an, als ich auf meine Autogramme vom Olympiateam bei meiner ersten DM als Schüler A gewartet habe“.
Manchmal schließt sich eben der Kreis, genau wie beim Empfang am Freitag. Dort wurden die Athletinnen und Athleten von DKV-Präsidentin Dajana Pefestorff und Olympiasieger Max Hoff begrüßt, die durch den Abend führten. Auch die Spitze der Landespolitik in Brandenburg war anwesend und richtete einige anerkennende Worte an das Team. Außerdem gab es für alle Olympioniken einen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Brandenburg an der Havel. Und weil noch nicht alle DKV-Athleten in Paris beim Wettkampf waren, reichte das Rennsport-Team die Fackel weiter an das Parakanu-Team. Das Dreigespann bestehend aus Anja Adler, Edina Müller und Felicia Laberer reist am Sonntag zu den Paralympics an und bekam von den applaudierenden Kanu-Fans eine Menge Rückenwind für die anstehenden Aufgaben. Den spektakulären Abschluss des Abends bildete eine Pyro-Show, die die Mannschaft Arm in Arm genoss.