Außerdem behandelte der Ausschuss zahlreiche Schwerpunktthemen rund um den Kanusport. Dazu gehörte unter anderem die strategische Planung zum Umgang mit der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur. Mit der Umsetzung dieser Verordnung könnte der Kanusport in vielen Bereichen negative Folgen bezüglich der Befahrbarkeit geschützter Gewässer spüren, sodass der Verweis auf naturverträgliches Paddeln mehr in den Fokus der Verbands- und Vereinskommunikation rücken muss. „Ich sehe die Paddlerinnen und Paddler im Deutschen Kanu-Verband als die Umweltschützer im deutschen Sport“, so Vizepräsidentin Freizeitsport Gabriele Koch. „Durch unsere Ökologieschulungen, der angeborenen Naturverbundenheit und auch durch unsere zahlreichen Aktionen wie Clean Ups an Gewässern demonstriert die Kanu-Familie immer wieder, dass der Kanusport nicht das Problem, sondern Teil der Lösung ist.“
Ein weiteres Thema, das an diesem Wochenende einen großen zeitlichen Rahmen einnahm, war die Diskussion um die Zukunft von Vereinsauszeichnungen. Ausgehend von einer Evaluation der aktuellen Auszeichnungen war es Ziel, alle Formate, die den Vereinen angeboten werden, auf den Prüfstand zu stellen und über das „Für und Wider“ offen zu diskutieren. Der Ausschuss war sich danach im Ergebnis bewusst, dass nicht alle Formate auf positive Resonanz bei den Kanu-Vereinen treffen und Anpassungen und Änderungen auch bei der Konferenz in Bremen diskutiert werden sollen.
Neben den Vereinsauszeichnungen wurde zudem über die Weiterentwicklung des Europäischen Paddel-Pass gesprochen. Ausgehen von einem Antrag des LKV Berlin an das Ressort Service zum EPP-Deutschland war sich der Ausschuss einig, auch hier die Diskussion innerhalb des Ressorts zu führen und gegebenenfalls die Anforderungen der einzelnen EPP-Stufen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Europäischen Core Group zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Darüber hinaus hatte das Team weitere Themen, wie die Planung und Vorbereitung eines Symposiums zur „Sicherheit im Kanusport“, die Finanzierung einer Neuauflage des MUSS-Beutels und die personelle und inhaltlichen Aufstellung des angedachten Ressorts Digitale Daten auf seinem Themenplan, sodass die zwei Sitzungstage mehr als nötig waren, um die Fülle an Freizeitsport-Themen angemessen zu besprechen.
Zum Ende der Tagung am Sonntagmittag wurde es aber tatsächlich noch einmal leistungssportlich: Ausgehend von der überraschenden Meldung von den drei Bronzemedaillen bei den Paralympics in Paris schickte der Ausschuss seine Grüße nach Paris. „Egal, ob Freizeit oder Wettkampf“, so Gabriele Koch. „Wir haben Edina, Anja und Feli fest die Daumen gedrückt und freuen uns riesig für die Drei. Unsere Glückwünsche gehen an das ganze deutsche Parakanu-Team.“
Über den Freizeitsportausschuss:
Zum Freizeitsportausschuss gehören die Vizepräsidentin Gabriele Koch, Dr. Stefan Bühler, Petra Schellhorn, Alexandra Knorr und Karin Hafke in ihren leitenden Funktionen der vier Freizeitsport-Ressorts und der Geschäftsführer Freizeitsport Oliver Strubel. Als Gäste fungieren die Referentin Freizeitsport Melanie Eckhardt und eine Vertretung der Deutschen Kanujugend. Der Ausschuss trifft sich monatlich in Videokonferenzen und einmal jährlich in Präsenz, um die Weiterentwicklung des Freizeitsports im DKV zu diskutieren.
Die Ausrichtung des jährlichen Treffens übernahmen in diesem Jahr Alexandra Knorr und die Beauftragte für Chancengleichheit Gabriele Kohler zusammen mit ihrem Kanu-Club Zugvögel Köln.