21.03.2018 | Kanu (Allg.)

Freya Hoffmeister wieder unterwegs - Im 2. Jahr rund Nord-Amerika

Freya Hoffmeister wieder in ihrem Kajak unterwegs. Im zweiten Jahr rund Nord-Amerika.
Wir erinnern uns:

•    25.03.17 – 30.07.17: Seattle (USA) – Kodiak (Alaska) = 3.047 km in 128 Tagen;
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•    05.08.17 – 27.08.17: Seattle (USA) – Pacific City (USA) = 695 km in 24 Tagen.
https://www.google.com/maps/@44.6735697,-123.636072,408811a,35y,27.82t/data=!3m1!1e3

Seit dem 9. März 2018 ist Freya nun wieder unterwegs. Sie startete von jenem Ort, wo sie am 27.08.17 Schluss gemacht hatte, nämlich am Cape Kiwanda:

Im ersten Jahr ihrer wohl mindestens 8 Jahre dauernden Nord-Amerika-Umrundung wurde sie von insgesamt 5 Küstenkanuwanderinnen und –wanderer begleitet, und zwar hintereinander. Daran hat wohl Freya Gefallen gefunden, sodass sie sich dazu entschloss, auch 2018 interessierte Leute, die was vom Küstenkanuwandern verstehen, mitzunehmen. Bislang hat sie sich mit insgesamt 4 Leuten verabredet, ein bis zwei Wochen zusammen entlang der Pazifikküste zu paddeln.

Im Folgenden soll auszugsweise darüber berichtet werden.
Geplant ist erst einmal, einige Monate Richtung Süd zu paddeln:

Seattle – Los Angeles:
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Bis Los Angeles wären das insgesamt ca. 1.900 km Pazifikküste. Eine scheinbar unüberwindbare Küstenpassage!? Steilküste folgt auf Steilküste! Praktisch keine vorgelagerten Inseln, die für den nötigen Wind- und Wellenschutz sorgen könnten! Bloß ab und an ein paar Strände, die aber nur erreichbar sind, wenn die davor liegende Brandungszone überwunden werden kann!

Ca. 370 km davon hatte Freya schon im letzten Jahr befahren und das ohne große Probleme. Sie muss halt ein Gespür dafür haben, was geht und was nicht geht. Wenn die auflaufende Dünung und folglich die Brandung am Küstensaum zu hoch ist, startet sie nur dann, wenn sie sicher ist, einen Weg durch die Brandung hinaus auf den Pazifik zu finden.

Ihre Taktik ist dabei stets dieselbe: Möglichst nicht auf einen ungeschützten Strand anlanden, sondern immer nur dort:

•    wo ein Fluss mündet,
•    wo eine Bucht geschützt hinter einer Landzunge bzw. Kap liegt
•    bzw. wo ein natürlicher oder künstlicher Hafen anzutreffen ist.

Auf diese Weise fand Freya z.B. ihre ersten vier Anlande- und Startstellen:

1. Übernachtung: Cape Kiwanda (Pacific City/Portland/Oregon/USA)
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2. Übernachtung: Salmon River Mündung
https://www.google.com/maps/@45.0455,-124.0114547,3031m/data=!3m1!1e3

3. Übernachtung: Depoe Bay
https://www.google.com/maps/@44.8090139,-124.0622405,756m/data=!3m1!1e3

4. Übernachtung: Newport (Yaquina Bay)
https://www.google.com/maps/@44.6158046,-124.0451164,6106m/data=!3m1!1e3

Bislang hat es fast immer geklappt, dass innerhalb der nächsten 30 bis 50 km eine solche geeignete Anlandestelle, die zugleich auch immer eine geeignete Startstelle ist, anzutreffen war … und wenn nicht, dann musste halt Freya solange paddeln, bis solch eine Stelle kam, notfalls erst nach 150 km!

„Arktis-Runde“

Lassen wir uns überraschen, ob Freya dieses Jahr auch noch dazu kommen wird, etwas Strecke auf ihrer „Arktis-Runde“ zu paddeln?

Rum um Alaska:
https://www.google.com/maps/@56.0846125,-170.8630393,3344482a,35y,10.41t/data=!3m1!1e3

Das hieße, dass sie Ende Mai samt ihrer Ausrüstung nach Kodiak (Alaska) fliegen müsste, um dann nach zwei Monaten Paddeln Ende Juli – also dann, wenn es dort oben im Norden wieder beginnt, etwas kälter zu werden - noch für ein bis zwei Monate ein paar Kilometer auf ihrer „Tropic-Runde“ zurückzulegen!?

Text: Udo Beier
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