28.07.2022 | Kanu-Slalom

Fünf der sechs Deutschen stehen im WM-Kajak-Halbfinale

Noah Hegge verpasst als einziger Deutscher den Einzug in das WM-Halbfinale. Es war eine dramatische Entscheidung.
Stefan Hengst. Foto: Thomas Lohnes

Der erste Tag der Kajak-Einzelwettbewerbe der Damen und Herren bei der Heim-WM in Augsburg hatte hoffnungsvoll begonnen. Alle drei Damen Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach), Elena Lilik (KS Augsburg) und Jasmin Schornberg (KR Hamm) schafften auf Anhieb den Einzug in das Halbfinale. Ebenso Stefan Hengs (KR Hamm) und Hannes Aigner (Augsburger KV). Kanu-Schwabe Noah Hegge musste in die Hoffnungsrunde, hatte im ersten Lauf vier Strafsekunden im Gepäck. Der zweite Lauf schien zu laufen, die Qualifikation für das Semifinale wurde angezeigt. Alle gratulierten. Doch dann kam die Ernüchterung. Plötzlich standen zwei Strafsekunden auf seinem Konto, die katapultierten den 23-jährigen Augsburger auf Rang zwölf – und aus war der Traum. Mindestens Rang zehn hätte es werden müssen. Die Entscheidung war jedoch umstritten, erklärte Cheftrainer Klaus Pohlen. Alle drei Kampfrichter an der Strecke hatten keine Strafwertung angezeigt, auf der Videoüberprüfung konnte Pohlen keine Berührung sehen. Entsprechend war sein Ärger.

 

 

Cheftrainer Klaus Pohlen im Interview zur Entscheidung der Torstabberührung von Noah Hegge:

Text und Videos: Uta Büttner, Fotos: Thomas Lohnes

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