18.09.2021 | Kanu-Rennsport

Gold bei der WM für Conrad Scheibner im C1 über 1000m

„Es ist ein geiles Gefühl zu hören, dass man gerade Weltmeister geworden ist“ sagt Scheibner nach seinem Triumpf bei den 100. Kanurennsport Weltmeisterschaften in Kopenhagen.
Conrad Scheibner gewinnt Gold im C1 über 1000m (Foto: Finn Eidam)

 

Vom 16.09. bis 18.09.2021 stellt sich das deutsche Kanurennsport-Team der internationalen Konkurrenz bei den 100. ICF Weltmeisterschaften. Austragungsort der Jubiläumsmeisterschaften ist der Bagsværd See, der am nördlichen Stadtrand der dänischen Hauptstadt Kopenhagen liegt. Besonders an der diesjährigen WM ist, dass sie im selben Jahr, wie die Olympischen Spiele stattfindet. Für die Athleten/innen bedeutet es, dass sie das erste Mal in der Geschichte des Kanurennsports die Möglichkeit haben, in einem Jahr sowohl Olympiasieger/in und als auch Weltmeister/in zu werden. 

 

Conrad Scheibner (Berlin) wollte nach seinem 6. Platz in Tokio nun noch einmal zeigen, was in ihm steckt: „Ich wollt bei der WM noch einmal zeigen, wozu ich im Stande bin und das hat so gut funktioniert, dass ich hier mit einem Weltmeistertitel nach Hause fahre“. Der Grund für seinen Erfolg erklärt sich der Berliner wie folgt: „Ich habe hier noch einmal meine Renntaktik umgestellt und das tat mir sehr gut. Ich konnte mit einem freieren Kopf an das Rennen gehen und habe mich auf meine Stärken verlassen. Nach Tokio ist der WM-Titel jetzt eine megamäßige Genugtuung.“

 

Wie der Leitende Bundestrainer Arndt Hanisch den ersten Wettkampftag bewertet, berichtete er im Interview: „Wir sind hier mit einem – man könnte sagen – Nachwuchsteam angereist. Die Sportlerinnen und Sportler, die wir im Fokus für die Olympischen Spiele in Paris haben, bekommen hier die Möglichkeit mal bei den Großen mitzufahren. Martin Hiller (Potsdam) hat sich im K1 über 1000m sehr stark verkauft, wobei es dem 1000m K2 mit Jakob Kurschat (Dresden) & Jakob Thordsen (Hannover) schwer fiel über die Strecke zu kommen. Dagegen hat Conrad hat seine Aufgabe sehr gut gelöst. Er ist ein prima Rennen gefahren und konnte noch einmal Selbstbewusstsein für den 500-C1 morgen tanken.“

 

Morgen am Sonntag, dem letzten Wettkampftag der diesjährigen Weltmeisterschaften, erwarten uns weitere hochklassige Rennen mit deutscher Beteiligung. Auf der 500m Distanz sind Moritz Florstedt (Magdeburg), Conrad Scheibner (Berlin) und Paulina Paszek (Hannover) Anwärter auf die begehrten WM-Medaillen. Ebenso gilt der K2 über 500m mit Tobias Pascal Schultz (Essen) und Martin Hiller (Potsdam) als starkes Team mit guter Medaillenaussicht. Extra für den Start im C1 über 5000m ist Olympiabronzemedaillengewinner Sebastian Brendel nach Kopenhagen gereist, um seinen Titel von 2019 zu verteidigen.

 

Die kompletten Ergebnisse des heutigen Finaltages:

C1 1000m Gold für Conrad Scheibner (Berlin)

K1 1000m Platz 5 für Martin Hiller (Potsdam) 

K2 1000m Platz 5 für Jakob Kurschat (Hannover) und Jakob Thordsen (Hannover)

K2 500m Platz 7 für Caroline Arft (Essen) und Sarah Brüßler (Karlsruhe)

C1 500m Platz 9 für Annika Loske (Potsdam)

K4 500m Platz 16 für Tamas Grossmann, Felix Frank, Max Zaremba (alle Potsdam) und Kostja Stroinski (Berlin)

 

Text und Foto: Finn Eidam

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