28.05.2018 | Kanu-Rennsport

Gold und viel Lob für eine perfekte Regatta auf der „Premium-Wettkampfstätte“

Duisburg meldet sich erfolgreich auf der Weltbühne des Kanusports zurück. Das Team des ausrichtenden Kanu-Regatta-Vereins, angeführt von Präsident Jürgen Joachim, erhielt durchweg Lob für die Organisation des ICF Canoe Sprint World Cups 2018 von Freitag bis Sonntag auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg. Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes und Vizepräsident des Weltverbandes ICF sprach von einer „perfekten Regatta“.

Der Generalsekretär der ICF Simon Toulson nannte Duisburg eine der Premium-Wettkampfstätten für den Kanu-Sprint. Jürgen Joachim freute sich über die Bestnoten: „Die Anerkennung tut uns gut. Ich danke vor allem all den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und natürlich auch unseren Sponsoren, auf deren Hilfe wir erneut verlässlich zählen konnten. 

Anerkennung gab es auch von den Athleten: Olympiasieger und Weltmeister Max Rendschmidt erklärte nach seinem Erfolg am Sonntag im Kajak-Einer über 1.000 Meter: „Das Publikum hat mir den Extraschub gegeben.“ Etwa 4.000 Zuschauer – Zaungäste nicht mitgezählt - verfolgten an den drei Wettkampftagen die 27 Finals um das Wedau-Gold. Die Entscheidungen über 200, 500, 1.000 und 5.000 Meter sorgten für erstklassigen Sport im Minutentakt auf der Wedau-Bahn. Mehr als 180 Rennen standen auf dem eng getakteten Fahrplan. Knapp 600 Athletinnen und Athleten aus 52 Nationen testeten in Duisburg ihre Form für die anstehenden Welt- und Europameisterschaften. 

Fünf Sterne für das BLZ

Aufgrund der Modernisierung der Regattastrecke ab dem Sommer 2016 musste das „Wimbledon des Weltkanusports“ im vergangenen Jahr geräumt werden. Die Rückkehr des Weltcups in die Stadt gelang eindrucksvoll. Hoch zufrieden waren die deutschen Kanutinnen und Kanuten mit den Bedingungen im komplett renovierten Bundesleistungszentrum. Der Leitende Bundestrainer vergab für das neue „Heim“ der nationalen Rennsport-Elite fünf Sterne. Olympiasiegerin Franziska Weber schwärmte: „Wir fühlen uns hier pudelwohl.“

Regattabahnleiter Mirko Günther hört solches Lob gern. Mit seinem Team hatte er zahlreichen Olympiasiegern und Weltmeister eine perfekte Bühne gebaut. Jürgen Dietz, Betriebsleiter DuisburgSport, dem Betreiber der Regattabahn, atmete durch: „Nach all den Anstrengungen in den vergangenen Monaten und Jahren war ich am Freitag etwas angespannt. Als das erste Rennen dann gut gelaufen ist, war ich entspannt und jetzt genieße ich einfach nur die tolle Regatta.“  

Das Team zahlte die Millionen-Investition für das BLZ in Gold zurück. Die Gastgeber wurden während der Weltcuptage ihrer führenden Rolle in der Welt des Kanu-Sprints gerecht. Die DKV-Flotte sammelte vor den abschließenden vier Rennen über 5.000 Meter insgesamt fünf Gold-, eine Silber und fünf Bronzemedaillen. Deutschland führte damit auch den Medaillenspiegel des zweiten Sprint World Cups nach dem Auftakt vor einer Woche im ungarischen Szeged an.

Duisburg Bilder in Neuseeland

Bilder von den perfekten Bedingungen gingen per Video-Live-Stream und über ausländische Fernsehsender bis nach Neuseeland. Im Kamerablick war dann bis Sonntagmittag der blaue Himmel über dem Sportpark. „Das Hoch Otto hält uns weiterhin die Treue“, schmunzelte Jürgen Joachim. Der vor zweieinhalb Jahren verstorbene Regattaleiter Otto Schulte hatte angesichts der traditionell guten Wetterbedingungen beim Weltcup stets mit einem Augenzwinkern von einem „Hoch Otto“ gesprochen. Vor den abschließenden 5.000 Meter Rennen sorgte dann allerdings ein Schauer für Abkühlung.

Wiedersehen in 2019

Bereits im kommenden Jahr ist Duisburg vom 31. Mai bis 2. Juni wieder Gastgeber des Weltcups. Im Jahr 2020 geht es in Duisburg auch um die WM-Titel der Parakanuten. 2021 stehen dann die Kanu-Europameisterschaften im Kalender.       

Informationen und Ergebnisse auf der Webseite www.kanuduisburg.de   

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