Man mag es gar nicht glauben, dass dieser rührige und
engagierte Kanute – nunmehr Präsident des KSA Fördervereins
–bereits seinen 70.er im Kreise seiner Familie und seiner
geliebten Schwabenkanuten feiern wird.
Er betreibt den Kanusport seit 1963 und übersiedelte 1967 aus
Neudek/ Sudetenland nach Neuburg a. d. Donau und seither dauert
auch seine tiefe Freundschaft mit dem Ex-Präsidenten des
Bayerischen Kanuverbandes Willi Rogler, an. Einige Zeit später
ging es weiter nach Augsburg, dort trat er dann natürlich
sofort bei Kanu Schwaben ein. Horst „Faible“ ist und war der
Wildwasser Rennsport, welchen er natürlich auch in Augsburg
ausübte und zudem auf vielen Wettkämpfen teilnahm und später im
Bezirk Schwaben und Bayern als Wildwasser Rennsportwart
langjährig tätig war.
Aber er engagierte sich voll Engagement auch in weiteren Kanusportarten, besonders im Kanu-Slalom. In Augsburg lernte er seine Frau Christa kennen, die mit ihm die Liebe zum Kanusport teilt und ihn seit Anfang an immer unterstützt hat, denn seit 1971 war Horst in der Vorstandschaft der Kanu Schwaben vertreten, 1978 übernahm er dann für 39 Jahre die Vorstandschaft um diese im März 2017 an seinen Nachfolger Hans Koppold zu übergeben. Beim Stabwechsel bekundete er seine Liebe zum gesamten Kanusport und zu Kanu Schwaben mit folgender Aussage: „Auch wenn ich geahnt hätte, wie lange das geht, hätte ich es gemacht. Es hat mir immer Spaß gemacht, es gab sehr viele Höhepunkte, sehr viele Erfolge des Vereins, besonders auch die sportlichen Erfolge und die gute Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern. Zusammen mit Karl Heinz Englet haben wir immer neue Ideen gesucht und umgesetzt. Kanu Schwaben ist einer der erfolgreichsten Kanu Vereine der Welt, Leistungssport, Breitensport, Jugend, diese drei Säulen ist ihm und der gesamten Vorstandschaft eine Herzensangelegenheit. Zwischenzeitlich zählen die Kanu Schwaben über 500 Mitglieder. Das sagt eigentlich schon alles über seine erfolgreiche Arbeit aus. Der hervorragende Ruf von Horst Woppowa ist weltweit bekannt und durch ihn hat sich Augsburg den Ruf als "Welthauptstadt des Kanusports" erworben.
Wenn man an die vielen Großveranstaltungen zurückblickt, welche er – mit seinem bewährten Mitarbeiterteam – erfolgreich ausrichtete, wie Welt- und Europa-Meisterschaften, Welt- und Europa Cup Rennen, genauso wie die nationalen Titelkämpfe im Kanu-Slalom, Wildwasser Sprint, Freestyle, Boater Cross und viele weiteren Wettkämpfen – hier ein paar Beispiele
- 1985 die Kanu-Slalom Weltmeisterschaft anlässlich der 2.000-Jahrfeier der Stadt Augsburg
- 1996 die erste Europa-Meisterschaft im Kanu Slalom
- 2003 die Kanu-Slalom Weltmeisterschaft
- 2011 die erste Wildwasser-Sprint Weltmeisterschaft
- 2012 die Kanu-Slalom Europameisterschaft und
- 2014 das Kanu-Slalom Welt Cup Finale
Sowie bei insgesamt über 20 Kanu-Slalom Weltcups sowie einigen Wildwasser Sprint/Classic Weltcups in Augsburg war er Organisationsleiter des ausrichtenden Vereins, den Kanu Schwaben.
Besonders erwähnenswert bei all seinen Aktivitäten ist aber die gewachsene Freundschaft zwischen Cadi Club in La Seu dUrgell / Spanien und Kanu Schwaben Augsburg, die beiden Olympia Ausrichter (La Seu 1992 und Augsburg 1972) verbindet seit 1993 ein reger Jugendaustausch auf jährlicher Begegnung, welche in all den Jahren tief verwurzelt ist, Horst Woppowa ist dort auch Ehrenmitglied.
Zahlreiche Ehrungen durch den BKV/DKV/Bund/ICF/IOC/Stadt Augsburg und dem Hauptverein TSV 1847 Schwaben Augsburg/Bezirk Schwaben sowie von Kanu Schwaben, die Liste ist sehr lange und das Engagement von Horst Woppowa ist ungebrochen, aber ganz besonders erfreut war Horst mit allen Schwabenmitgliedern über die Verleihung am 15.04.2015 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Wir erinnern uns sehr gerne an die Auszeichnung.
Staatssekretär Johannes Hintersberger nahm die Ehrung vor,
das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsidenten Joachim Gauck
an Horst Woppowa - den Kanu Schwaben Präsident –
feierlich zu überreichen.
Im nächsten Jahr kann Horst Woppowa bei der Feier der „runden“
KSA Geburtstage sich einmal selbst verwöhnen lassen, aber bis
dahin ist es noch Zeit, erst kommt seine 70.Jahr
Geburtstagsfeier, dann folgen auch schon wieder
Vorstandssitzungen, Veranstaltungsmeetings über die
Großveranstaltungen am Eiskanal. Horst Woppowa ist zwar nicht
mehr Organisationsleiter – dies hat er nunmehr in jüngere Hände
übergeben - aber trotzdem fest mit eingeplant aufgrund seiner
langjährigen Erfahrungen. Seine beiden Töchter und die fünf
Enkelkinder sind stolz auf ihren stets rührigen Vater und Opa,
der sportlich und ehrenamtlich seit Jahrzehnten engagiert ist
und die Liebe zum Engagement im Ehrenamt an sie weitergab. Für
jeden ein tolles Vorbild!
Von Marianne Stenglein