Das ICF-Board, das zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren persönlich zusammenkam, genehmigte auch einen Plan, der sicherstellen soll, dass der Internationale Kanuverband weiterhin die Ziele der IOC-Agenda 2020+5 erfüllt.
Auf der Vorstandssitzung in Poznan wurden aktuelle Informationen über die "Fit For Future"-Strategie des ICF vorgestellt, die im November auf dem ICF-Kongress in Thailand präsentiert werden soll.
Der Vorstand stimmte einer neuen Nachhaltigkeitspartnerschaft zu, die es dem Verband ermöglichen wird, weiterhin eine führende Rolle im internationalen Sport bei der Verringerung seines CO2-Fußabdrucks zu übernehmen.
"Wir sind ein sehr erfolgreicher Verband und haben mit Änderungen im olympischen Programm, einschließlich der Aufnahme des Extremslaloms in das Programm von Paris 24, Erfolge erzielt", sagte ICF-Präsident Thomas Konietzko. "Wir sind ein starkes und engagiertes Mitglied der olympischen Bewegung. Das wollen wir auch bleiben und noch mehr zum Erfolg der olympischen Bewegung beitragen. Deshalb müssen wir unsere Strategie unter Berücksichtigung der IOC-Agenda 2020 + 5 anpassen und zusätzliche Prioritäten für unsere Zukunft setzen."
Der erste virtuelle Wettbewerb der ICF wird eine Partnerschaft mit dem international führenden Paddel-Ergometer-Hersteller Kayak Pro aus Miami beinhalten. Er wird es den weltbesten Athleten ermöglichen, online gegeneinander anzutreten, wobei Einzelpersonen und Vereine gegeneinander antreten werden. Die Nachhaltigkeitspartnerschaft wird das Engagement der ICF für die Umwelt auf eine neue Ebene heben.
"Mit dem Beratungsunternehmen BOMOSA aus Andorra und der Zusammenarbeit mit unserem Partner Starboard wollen wir neue Ziele setzen und die Ziele erreichen, zu denen sich das ICF mit der Unterzeichnung des UN Sports for Climate Actions Framework verpflichtet hat", sagte ICF-Vizepräsidentin Cecilia Farias. "Dies wird nicht ohne Anstrengung möglich sein und wird die Abläufe und das Gesicht unserer Wettkämpfe deutlich verändern."
Der ICF-Vorstand stimmte weitreichenden Maßnahmen zu, um seine Präsenz in den drei A's - Afrika, Asien und Amerika - zu verbessern. Die ICF wird mehr Live-Übertragungen von Veranstaltungen in mehreren Sprachen anbieten und ein digitales Asset-Management-System einführen, um der breiteren Kanusport-Gemeinschaft Zugang zu Filmmaterial zu ermöglichen.
Die Entscheidung, das Anti-Doping-Programm der ICF an die Internationale Doping-Agentur auszulagern, wird es dem Verband ermöglichen, weiterhin eine weltweit führende Rolle im Kampf gegen Doping zu spielen.
"Im Zusammenhang mit der Diskussion um Good Governance ist dies ein wichtiger Schritt zur Einrichtung eines wirklich unabhängigen Systems", sagte ICF-Präsident Lluis Rabaneda. "Der ICF-Vorstand hat zugestimmt, die Mittel für den Kampf gegen Doping ab 2023 zu verdreifachen. Dies ist ein wichtiger Schritt für unseren Verband. Ich danke dem Vorstand für die zusätzlichen Mittel, die für diesen Zweck bereitgestellt werden."
Der Vorstand wurde auch über die aktuellen Forschungsarbeiten zu Transgender-Athleten informiert, die Teil der Gesamtstrategie der ICF für den Schutz und das Wohlbefinden von Athleten sind.
Im Anschluss an das Briefing durch Dr. Shane Heffernen von der Swansea University stimmte der ICF-Vorstand zu, eine Umfrage unter den Athleten durchzuführen, um einen Ansatz zu finden, der die Einführung einer geeigneten zukünftigen Politik garantiert.
"Es war schön, nach all der Zeit wieder zusammenzukommen und so viele wichtige Fragen zu unserer Zukunft zu diskutieren", sagte Präsident Konietzko. "Wir sind ein erfolgreicher Sport, aber wir müssen sicherstellen, dass wir weiterhin erfolgreich bleiben, indem wir uns dem Wandel stellen. Unser Ruf als weltweit führendes Unternehmen wird durch die in den letzten drei Tagen getroffenen Entscheidungen gestärkt werden.
