17.01.2023 | Olympia / Paralympics

IOC vergibt Medienrechte für Olympische Spiele 2026 bis 2032

Das IOC vergibt exklusive europäische Medienrechte für die Olympischen Spiele von 2026 bis 2032 an die European Broadcasting Union und Warner Bros. Discovery
Die Olympischen Ringe

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sämtliche europäischen Medienrechte für die vier Olympischen Spiele im Zeitraum von 2026 bis 2032 an die Europäische Rundfunkunion (EBU) und Warner Bros. Discovery vergeben. Das gab das IOC an diesem Montag (16. Januar 2023) bekannt.

EBU und Warner Bros. Discovery hatten nach der Ausschreibung des IOC ein gemeinsames Angebot für den Erwerb sämtlicher Medienrechte in 49 Sendegebieten in Europa* für die XXV. Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026, die Spiele der XXXIV. Olympiade Los Angeles 2028, die XXVI. Olympischen Winterspiele im Jahr 2030 und die Spiele der XXXV. Olympiade Brisbane 2032 sowie für die Olympischen Jugendspiele in diesem Zeitraum abgegeben.

IOC-Präsident Thomas Bach sagte: „Wir freuen uns, eine langfristige Partnerschaft mit zwei der führenden Medienunternehmen der Welt geschlossen zu haben. Die EBU und ihre Mitglieder bieten eine einmalige Broadcasting-Kompetenz und Reichweite in ganz Europa, und Warner Bros. Discovery ist durch den kürzlich erfolgten Zusammenschluss von Warner Media und Discovery eines der weltweit größten Medien- und Unterhaltungsunternehmen für alle Programmgenres und Plattformen. Es unterstreicht zudem die anhaltende Attraktivität der Olympischen Spiele in ganz Europa. Da das IOC 90 Prozent der von ihm erwirtschafteten Einnahmen weiterverteilt, sichert diese langfristige Vereinbarung auch der gesamten Sportbewegung die entscheidende finanzielle Stabilität und unterstützt letztlich die Athleten selbst.“

Die erste Partnerschaft des IOC mit der EBU und ihren Mitgliedern geht auf das Jahr 1956 zurück. Im Jahr 2015 schloss das IOC dann eine Partnerschaft mit Warner Bros. Discovery für ganz Europa für die Olympischen Spiele von 2018 bis 2024.

Die neue Vereinbarung garantiert eine frei empfangbare Verbreitung der Spiele über das EBU-Netzwerk der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, von denen die meisten die Berichterstattung über die Olympischen Spiele während der letzten drei Spiele in Partnerschaft mit dem IOC und Warner Bros. Discovery fortgeführt haben.

Ab 2026 wird die EBU über die Rechte für die frei empfangbare Übertragung im Fernsehen und auf digitalen Plattformen verfügen. Jedes EBU-Mitglied wird mehr als 200 Stunden von den Olympischen Sommerspielen und mindestens 100 Stunden von den Olympischen Winterspielen im Fernsehen übertragen sowie ein breites Spektrum an Radioberichterstattung, Live-Streaming und Berichterstattung über Web-Dienste, Apps und Social-Media-Plattformen abdecken.

Delphine Ernotte Cunci, Präsidentin der EBU und CEO von France Télévisions, begrüßt die Vereinbarung: „Wir sind stolz, dass wir die Olympischen Spiele bis 2032 für die Zuschauer im Free-TV sichern konnten. Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein für die öffentlich-rechtlichen Medien und ein Beweis für die Stärke und Solidarität unserer Gemeinschaft. Durch ihre Mitglieder kann die EBU über lineare und non-lineare Plattformen mehr als eine Milliarde Zuschauer in ganz Europa erreichen. Deshalb freue ich mich sehr über die Partnerschaft mit dem IOC und Warner Bros. Discovery, die dafür sorgen wird, dass die Olympischen Spiele für das größtmögliche Publikum in ganz Europa verfügbar sein werden.“

Warner Bros. Discovery festigt mit der heutigen Ankündigung seine Position als "Home of the Olympics" in Europa. Das Unternehmen verzeichnete bei den letzten drei Olympischen Spielen europaweit Rekordzuwächse bei den Zuschauerzahlen und der digitalen Reichweite - und die Olympischen Spiele in Paris 2024 stehen noch bevor. Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Warner Bros. Discovery weiterhin "jeden Augenblick" der Spiele auf seinen Streaming- und Digitalplattformen**, wie z.B. seinem führenden Sport- und Unterhaltungs-Streamingdienst discovery+, zeigen. Warner Bros. Discovery hält zudem die kompletten Pay-TV-Rechte, einschließlich der Rechte für die eigenen Eurosport-Sender. In Deutschland kann Warner Bros. Discovery die Spiele zudem weiterhin im Free-TV ausstrahlen, so wie es bei vergangenen Olympischen Spielen mit den Übertragungen bei Eurosport 1 der Fall war.

Andrew Georgiou, President und Managing Director von Warner Bros. Discovery Sports Europe, erklärte zur Fortsetzung der Partnerschaft mit dem IOC: "Als 'Home of the Olympics’ in Europa der letzten drei Olympischen Spiele freuen wir uns, dass wir unsere Partnerschaft mit dem IOC bis 2032 weiterführen können. Wir sind dankbar, auf der kommenden Etappe unserer olympischen Reise mit der EBU und ihren Mitgliedern zusammenzuarbeiten und unser 2015 gemeinsam mit dem IOC gegebenes Versprechen, mehr Menschen als je zuvor zu erreichen, noch weiter auszubauen. Die Zuschauer in ganz Europa haben auch künftig eine große Auswahl und die Möglichkeit, die Olympischen Spiele über unterschiedliche Plattformen zu verfolgen. Damit schaffen wir eine hervorragende Grundlage, um auf den Rekordwerten der vergangenen drei Spiele in Europa aufzubauen, was Reichweite und Engagement betrifft.”

Warner Bros. Discovery und die EBU verbindet eine langjährige Zusammenarbeit bei der Berichterstattung über bedeutende Sportereignisse, zuletzt beim Weltcup und bei den Weltmeisterschaften der Internationalen Biathlon-Union sowie bei einer Reihe von Sommersportveranstaltungen wie den Leichtathletik-Weltmeisterschaften sowie der Tour de France und Vuelta a España im Radsport.

Bei den letzten drei Ausgaben der Olympischen Spiele kreierte Warner Bros. Discovery Sendepartnerschaften mit mehr als 45 frei empfangbaren Partnern und EBU-Mitgliedern, um einen größtmöglichen Zugang zu den Spielen zu bieten. Zusammen mit den eigenen Plattformen führte dies zu Rekordzuschauerzahlen: 372 Millionen Menschen in ganz Europa verfolgten die Olympischen Spiele Tokyo 2020, 175 Millionen davon auf den Plattformen von Warner Bros. Discovery wie discovery+. Während der Olympischen Winterspiele Beijing 2022 nutzten 156 Millionen Europäer die Plattformen von Warner Bros. Discovery - mehr als 19 Mal so viel wie bei den vorherigen Winterspielen.

 



* Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Israel, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Moldawien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern und der Staat Vatikanstadt.

** Exklusiv für „jeden einzelnen Moment“ („Every moment“): Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Israel, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Moldau, Monaco, Montenegro, Niederlande, Nordmazedonien, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Zypern und der Staat Vatikanstadt. Nicht-exklusiv: Dänemark, Deutschland, Finnland, Norwegen, Schweden und Ungarn.

Quelle: IOC 
 

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