Das ICF wird Partner der Organisatoren der Kanu-Slalom- und Wildwasser-Weltmeisterschaften 2019 in La Seu, Spanien, und der U23- und Junioren-Kanusprint-Weltmeisterschaften in Pitesti (Rumänien) sein, um auf dem Projekt aufzubauen, das im vergangenen Jahr in Augsburg, Deutschland, gestartet wurde.
In einem Workshop, an dem die ICF, das ausrichtende Organisationskomitee von La Seu, wichtige Interessengruppen und Projektträger der AISTS (Internationale Akademie für Sportwissenschaft und -technologie) teilnahmen, wurden mehrere Schlüsselstrategien festgelegt, die bei den Weltmeisterschaften im September umgesetzt werden sollen. Ein ähnliches Treffen wird auch mit den Organisatoren von Pitesti in diesem Monat stattfinden.
"Wir sind absolut begeistert, ebensolche begeisterte und findige Partner zu haben, die uns helfen, das Bewusstsein für dieses sehr wichtige globale Problem zu schärfen", sagte Catherine Wieser, Nachhaltigkeitsmanagerin des ICF.
„Das letztjährige Projekt in Augsburg war ein guter Ausgangspunkt. Jetzt haben wir die Veranstalter von zwei der größten Events im ICF-Kalender für 2019 eingebunden, um zu zeigen, was unser Sport tun kann, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Die ökologische Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema für unsere Athleten, unsere Freiwilligen und unserer breiten Kanu-Community. Als erfahrener internationaler Verband und stolzes Mitglied der olympischen Familie freuen wir uns, eine führende Rolle in solchen Projekten zu übernehmen.“
Der Vorsitzende des Organisationskomitees von La Seu, Ramon Ganyet, sagte, sein Team freue sich darauf, seinen Beitrag zu einem nachhaltigeren Kanu-Event zu leisten: "La Seu ist ein wunderschöner Ort, und die lokale Gemeinde ist sehr umweltbewusst. Wir lieben es, Großveranstaltungen wie diese auszurichten, und es ist eine großartige Gelegenheit für uns, dies auch als Plattform zu nutzen, um nachhaltiger zu werden. Wir hatten bereits einen fantastischen Workshop. Die Begeisterung aller Beteiligten war fantastisch. Dies wird eine großartige Partnerschaft.“
Die ICF hat ihr Engagement für die Umwelt unter Beweis gestellt, indem sie sich mehreren globalen Initiativen angeschlossen hat, darunter dem CleanSeas-Programm, das vom IOC und der UN Environment durchgeführt wird.
Mike Dawson, der zweimalige neuseeländische Olympionike, hat den viertgrößten Fluss Afrikas mit Kanus bewältigt, um das Problem der Kunststoffe auf den Wasserstraßen der Welt bekannter zu machen.
Die diesjährigen Projekte in La Seu und Pitesti bauen auf den im vergangenen Jahr in Augsburg errichteten Grundlagen auf und setzen auf Initiativen, die sich auf die drei Säulen Umwelt, Wirtschaft und Soziales konzentrieren. Dazu gehörten die Förderung wiederverwendbarer Getränkeflaschen, die Vermeidung von Einwegartikeln (Plastik und Papier) und Speiseresten, die Vermittlung von Kunst und Handwerk vor Ort sowie die Organisation der Beteiligung von Schulen.
Der Veranstalter arbeitet mit einer örtlichen Abfallentsorgungsfirma MEU, zusammen, die eine Auszeichnung für das erfolgreichste Recycling-Team vergeben wird. Die katalanische Abfallbehörde wird das in der Sitzung gemeinsam genehmigte Nachhaltigkeitsprogramm fördern, um 80 Prozent des anfallenden Abfalls zu recyceln und Kunststoffabfälle vollständig zu beseitigen.
„Wir wollen unser Verständnis dafür verbessern, wie Organisationskomitees als Gastgeber in nachhaltiges Handeln eingebunden sind und wie wir sie bestmöglich unterstützen können“, sagte Wieser. „Wir werden während der Veranstaltungen zahlreiche Daten sammeln, einschließlich Interviews mit Athleten und Organisatoren, und im Rahmen des Veranstaltungsbeobachterprogramms eine Informationssitzung zum Thema Nachhaltigkeit abhalten.“
Die ICF Kanuslalom- und Wildwasser-Weltmeisterschaften 2019 werden vom 25. bis 29. September in La Seu ausgetragen, während die ICF U23- und Junioren-Kanusprint-Weltmeisterschaften vom 1. bis 4. August in Pitesti ausgetragen werden.
