Thüringens attraktivste Flusslandschaft bildet die Kulisse für die Internationale Saalefahrt, die nach zweimaliger Absage infolge der Corona-Pandemie nun vom 2.-5. Juli 2022 ihre 50. Auflage erlebt. Die insgesamt 99 Kilometer lange Tour von Rudolstadt bis Naumburg gliedert sich in vier etwa gleich lange Etappen mit den Zwischenstationen Orlamünde, Jena und Camburg – jede einzelne dieser Etappen lohnt schon für sich die Fahrt. Sehenswert präsentiert sich bereits der Startort Rudolstadt mit dem weitläufigen Residenzschloss Heidecksburg – zugleich eines der herausragenden Museen des Landes. Jeweils Anfang Juli lockt zudem das TFF.Rudolstadt, das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands und zugleich eines der bedeutendsten und größten Folkfestivals Europas, zigtausende Zuschauer aus nah und fern in die Saalestadt. Nach Orlamünde mit der hoch über dem Ort thronenden Burg Kemenate zieht bei Kahla die „Perle des Saaletals“, wie die Leuchtenburg auch genannt wird, die Blicke magisch an und zwischen Jena und Camburg lassen sich beim Gleiten durch die naturnahen Saaleauen die drei steil über dem Fluss thronenden Dornburger Schlösser aus ungewohnter Perspektive bewundern. Und je näher die Paddler hinter Camburg – vorbei an Burg Saaleck und der Rudelsburg – dem Ziel im sachsen-anhaltinischen Naumburg kommen, umso mehr rücken die Rebenhügel des nördlichsten Qualitätsweinanbaugebietes Deutschlands ins Blickfeld. Bis der auch für seinen Dom mit den weltberühmten Stifterfiguren bekannte Zielort Naumburg erreicht ist, sind auf der gesamten Strecke allerdings 13 Hindernisse (Wehre, Staustufen) zu überwinden.
Zum Glück müssen sich die Teilnehmer der Internationalen Saalefahrt – es sind stets rund 100 – aber nicht mit ihrem Gepäck abplagen, für dessen Transport ist wie immer gesorgt. Nicht zu vergessen auch die legendären Thüringer Bratwürste und Rostbrätl, auf die sich eingefleischte Teilnehmer der Saalefahrt schon lange im Voraus an den einzelnen Etappenorten freuen.
Weitere Details: www.saalefahrt.de