04.09.2018 | Kanu-Marathon

Kanu-Marathon-WM in Portugal

Im portugiesischen Vila de Prado steuern die Kanu-Marathon-Athleten des DKV ab Donnerstag bei der Weltmeisterschaft auf ihren Saisonhöhepunkt zu. Mit 13 Sportlerinnen und Sportlern ist die deutsche Auswahl zu den Wettkämpfen auf dem Fluss Cávado, etwa 60 Kilometer nordöstlich von Porto, angereist.
Marcel und Sven Paufler bei der WM 2016.

Der Auftakt-Tag der WM steht im Zeichen der Junioren. Im K1 und C1 werden am Donnerstag gleich sechs deutsche Boote an den Start gehen. Besonders spannend dürfte dabei das Rennen mit Tobias Heuser werden. Er zeigte bereits bei der Rennsport-DM in Hamburg am Wochenende mit einer Silbermedaille im K1, dass mit ihm auf der Langdistanz zu rechnen ist.

Am Freitag stehen zunächst die Entscheidungen im C1 der U23 und im K2 der Junioren auf dem Programm. Nico Paufler, der sich im Juli mit einem souveränen Sieg bei der Kanu-Marathon-Europameisterschaft in Kroatien die Goldmedaille der U23 sicherte, wird danach an den Start gehen. „Das Vermögen ist da, dass man vorne mitfahren kann“, sagt Paufler im Hinblick auf das Rennen, das er als „Höhepunkt“ seiner bisher erfolgreichsten Kanu-Marathon-Saison bezeichnet. Im Gegensatz zur EM erwarte Paufler allerdings ein Kräftemessen, das von vielen Tempowechseln und durch intensive Sprints geprägt sein werde. „Es werden auch viele neue Sportler aus Ungarn und Südafrika dabei sein, mit denen zu rechnen ist“, blickt der amtierende Europameister in Hinblick auf die zu erwartende Konkurrenz aus. Für seinen Auftritt auf internationalem Parkett sei er hochmotiviert: „Ich gebe Vollgas bei der WM, eine Medaille wäre schön!“.

Den Abschluss der Weltmeisterschaft für das deutsche Team wird am Sonntag der K2 in der Herren-Leistungsklasse mit Marcel und Sven Paufler bestreiten. Beide hätten sich in den vergangenen Monaten intensiv auf ihr Rennen vorbereitet, berichtet Marcel Paufler, der sich bereits bei der Europameisterschaft in Kroatien mit der Silbermedaille der U23 empfahl. Dass mit den Brüdern aus Bremen zu rechnen ist, zeigte bereits die Vorjahres-WM in Südafrika, bei der sie das Rennen zeitweise als Spitzenboot anführten und das sie mit dem siebten Platz abschlossen. „Ob wir uns in diesem Jahr noch steigern können, werden wir sehen“, sagt Paufler. Wegen des Fahrerfeldes, das mit den Top-Athleten aus Ungarn, Portugal, Spanien und Südafrika wieder extrem stark besetzt sein wird, erwarte Paufler ein „hammerhartes Rennen“, in das er und sein Bruder aber mit dem nötigen Selbstbewusstsein hineingehen würden: „Wir sind ein Boot mit Potenzial und wissen auch, was wir können“, erklärt Marcel Paufler.

Sämtliche aktuelle Startzeiten sind auf der offiziellen Homepage der Marathon-WM zu finden: www.canoemarathonportugal.com

Text und Bild: Henning Schoon

Zurück zur Liste