01.09.2016 | Kanu-Polo

Kanu-Polo Weltmeisterschaft 3. Wettkampftag

Auch am dritten Wettkampftag behielten alle deutschen Teams ihre weiße Weste. Bisher musste noch kein Punkt abgegeben werden, aber die Spiele werden immer schwerer.
Die Herren konnten am Morgen ihre Vorrunde souverän mit einem 10:2 Sieg gegen die Kanadier abschließen und zogen als Gruppenerste in die Zwischenrunde ein. Dort konnte im ersten Spiel bereits ein 7:1 Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Gruppenzweiten der Gruppe E errungen werden. Am morgigen Freitag warten mit der Schweiz, die bisher ebenfalls ungeschlagenen blieb und Großbritannien zwei schwere Gegner. Am Samstag folgen dann noch die Spiele gegen die Spanier und Belgier. Das Ziel in dieser Zwischenrunde ist ganz klar der erste Tabellenplatz, um mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe antreten zu können. Bisher stimmte die Form und auch die Stimmung im Team ist optimal. Alles in allem sind es gute Voraussetzungen, das Ziel des ersten Weltmeistertitels für Deutschland in dieser Spielklasse zu erreichen.
Für die Damen ist es nach wie vor ein steiniger Weg, der bis jetzt jedoch ohne Fehltritt gemeistert wurde. Sowohl gegen das Team aus der Tschechischen Republik am Mittag als auch gegen die Frauen aus dem Iran am frühen Abend tat sich die deutsche Auswahl schwer. Gegen die Tschechinnen stand es zur Halbzeit nur 1:0 durch einen Penalty für den amtierenden Weltmeister. In der zweiten Spielhälfte gaben die Damen dann Gas und konnten das Spiel doch klar mit 6:0 für sich entscheiden. Im zweiten Spiel konnten die klar in der Außenseiterrolle agierenden Iranerinnen das Spiel lange offen gestalten, durch Fernwürfe brachten sie das DKV Team ein ums andere Mal in Bedrängnis, sodass es Mitte der zweiten Halbzeit noch 3:2 aus deutscher Sicht stand. Aber auch hier hielten die Nerven und das Spiel wurde letztlich sicher mit 6:3 gewonnen. Damit ist auch für die Damen die Vorrunde beendet und morgen geht es in die Zwischenrunde. Dort warten zunächst Kanada und erneut die Tschechinnen, gegen die noch einmal Anlauf genommen werden kann, um dann am Samstag neben Italien auch gegen die starken Neuseeländerinnen und das Team aus Dänemark zu bestehen.
In ihren beiden ersten Zwischenrundenspielen haben sich die U21-Herren klar sowohl gegen Dänemark (5:2) als auch gegen Russland (10:4) durchgesetzt. Im zweiten Spiel, welches auch durch viele Karten und Penaltys geprägt war, konnte sich die deutsche Auswahl vor allem in Unterzahl nach einer gelben Karte absetzten, indem 3 Tore hintereinander erzielt wurden. Morgen kann der Einzug ins Halbfinale in den Spielen gegen Neuseeland und die Niederlande schon gesichert werden, bevor das letzte Spiel der Zwischenrunde gegen Großbritannien erst am Samstag und damit dem Morgen des Finaltages in den U21 Klassen ausgetragen wird. Derzeit steht das Team von GB punktgleich mit dem DKV Team an Platz zwei der Tabelle, sodass in diesem Spiel unter Umständen der Gruppensieg und damit die vermeintlich leichtere Halbfinalpartie entschieden wird.
Die U21-Damen haben es Dank der kleineren Zwischenrunde von nur jeweils drei Mannschaften etwas ruhiger. Heute stand nur das Spiel gegen den eigenen Gruppendritten aus Großbritannien auf dem Spielplan gegen die gestern noch in der Vorrunde mit 3:1 gewonnen werden konnte. In einem spannenden Spiel, welches anfangs auf beiden Seiten durch Pech im Abschluss geprägt war, führte das britische Team nach einer torlosen ersten Hälfte plötzlich mit zwei Toren gegen dann etwas hektisch agierende Deutsche. Durch eine klasse Teamleistung, angeführt von der Torschützin Hannah Triebel begann bei noch vier Minuten auf der Uhr die Aufholjagd, die 30 Sekunden vor Schluss mit dem 3:2 endete und von dem GB Nachwuchs nicht mehr beantwortet worden konnte. Morgen geht es dann noch gegen die Damen aus Frankreich, welche heute nur knapp gegen GB das Nachsehen hatten. Ein Sieg bedeutet also den ersten Platz in der Zwischenrunde, eine Niederlage bedeutet in dieser Konstellation allerdings das Ausscheiden. Bis jetzt haben die Nachwuchs Damen allerdings gezeigt, dass sie hervorragend mit Drucksituationen umgehen können.
Zurück zur Liste