Bei den Nationalen Spielen von Special Olympics Deutschland waren 75 Paddler aus 16 Vereinen und Einrichtungen am Start. Insgesamt nahmen ungefähr 4000 Sportler in 20 Sportarten an der Veranstaltung teil. Alle Paddler mussten am Sonntag erst einmal den Schwimmtest bestehen, bevor sie aufs Wasser durften. Das erste Training musste dann aber sehr schnell wegen des plötzlich aufkommenden starken Winds abgebrochen werden. Am Montag fanden die Zeitläufe zur Klassifizierung dann bei fast spiegelglatter Wasseroberfläche statt. Nach den Resultaten der Zeitläufe werden dann die Finalrennen zusammengestellt. Bei den Nationalen Spielen gehört neben den Kajakrennen im Einer und Zweier, sowie der Pendelstaffel und den Unified Zweier Rennen auch die Rennen im 4-er Canadier dazu. So war dann an den beiden Finaltagen ein strammes Programm zu absolvieren.
Viele Kampfrichter des DKV und Freiwillige sorgten für eine gute Abwicklung der Wettkämpfe. Nach den Regeln von Special Olympics werden die Gewinner aller Finalläufe geehrt. Am Dienstag wurden einige dieser Medaillenzeremonien vom Präsidenten des Weltkanuverbands ICF, Thomas Konietzko, dem Board Member John Edwards und Vertretern von Special Olympics International vorgenommen. Diese waren an die Regattastrecke gekommen, um für die 2023 anstehenden Weltspiele von Special Olympics ein Memorandum of Understandig zu unterzeichnen. Sie waren sehr erfreut über die Leistungen der Sportler und die engen Rennen.
Zu den erfolgreichsten Vereinen und Einrichtungen gehörten PCK Wassersport Schwedt und Caritasverband Stuttgart/KG Stuttgart. Es gab einige Vereine und Einrichtungen, die erstmals Paddler an den Start schickten, und sich sehr über erste gewonnene Medaillen freuten. Die Rennen in Rennbooten, oder in Parakanu-Booten waren erstmals ausgeschrieben. Die technische Delegierte von Special Olympics International, Roza Zaranska, sagte: „ Ich finde es so toll, dass soviele Sportler jetzt im Rennboot fahren. Für viele bei Special Olympics war das lange nicht vorstellbar. Das jahrelange Training der Sportler zahlt sich hier wirklich in einer guten Entwicklung aus.“
