Kinder, Eltern, Großeltern – ein Platz im Boot findet sich für jeden. Solche gemeinsamen Erlebnisse verbinden, schaffen Erinnerungen und liefern lange Gesprächsstoff.
Aller Anfang ist leicht
Die ersten Paddelschläge zu erlernen gelingt rasch und das
Erfolgserlebnis lässt nicht lange auf sich warten. Es ist ein
gutes Gefühl zu erleben, wie die eingesetzte Kraft sich direkt
in Bewegung überträgt und das Boot nach vorne treibt.
Kinder können beim Kanusport ein Gespür für Bewegungsabläufe
und Koordination entwickeln, dass in unserer computergeprägten
Zeit oft verloren gegangen ist.
Natur erleben – Natur bewahren
Während das Boot durchs Wasser gleitet, haben Ohren, Augen
und Nase Zeit, die Umgebung zu erkunden. Was gibt es da nicht
alles zu entdecken: von der Wiese muhen neugierige Kühe
herüber, Gänse schnattern das Boot an, ein Fischreiher fliegt
im seichten Wasser auf, der Baum dort ist vom Bieber benagt und
flinke Fische blitzen rechts und links im Wasser. Es duftet
nach Herbstlaub oder nach frisch gemähtem Gras. Wer Natur so
erleben durfte, ist auch in der Lage sie zu schützen.
Projektgruppe Familiensport im DKV
gestartet
Alle diesen positiven Aspekt des Kanusports an den richtigen
Empfänger, also an Kanusport interessierte Familien zu bringen,
ist ein Ziel der neuen Projektgruppe Familiensport im
DKV.
Wer heute nach Informationen sucht, schaltet als erstes den
Computer an und ruft die Suchmaschine seiner Wahl auf. Als
Ergebnis dieser Suche erscheint auch die neue Seite
www.kanu-der-familiensport.de bzw. als „Familiensport“
unter kanu.de, die im Laufe des Jahres noch weiter ausgebaut
wird.
Hier wird der Kanusport als Familiensport direkt erlebbar werden: Die Projektgruppe darf Familien bei ihrem Einstieg ins Abenteuer Paddeln begleiten. Per Video kann man mit erleben, wie sich die Familie zu Hause auf die Paddeltour vorbereitet. Man reist mit ihr zur Einsatzstelle und teilt mit ihnen ihre Erfahrungen auf dem Wasser.
Nach diesem Appetitanreger, kann die Familie auf der Website nach entsprechenden Kanu-Angeboten suchen: zum Beispiel welcher Verein in der meiner Nähe macht Angebote für Familien und wann finden diese statt?
Nicht zu vernachlässigen sind natürlich auch die Themen Ausrüstung, Sicherheit und Umwelt. Hier gibt es Hinweise zur Wahl des passenden Bootstyps. Es wird erklärt, wie man ein Boot sicher von A nach B transportiert, was unbedingt ins Gepäck gehört und wie man es wasserdicht verpackt. Auch Hinweise zum Verhalten während der Tour und zum Tragen von Schwimmwesten haben ihren Platz. Aber auch das richtige Verhalten in der Natur wird thematisiert.
Familie im Verein
Der neue Internetauftritt richtet sich aber nicht nur an interessierte Familien, sondern auch an die Kanu-Vereine. Zum einen an die Vereine, in denen Familienarbeit bereits funktioniert, mit der Möglichkeit gute Beispiele zu präsentieren: Sei es die jährliche Familienfreizeit zu Pfingsten oder das wöchentliche Eltern-Kind-Paddel oder gemeinsames Hallentraining in den Wintermonaten. Zum anderen soll die Seite Vereine anregen, sich neu mit dem Thema Familie zu beschäftigen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sich Familien ins Vereinsleben rund ums Bootshaus einbinden lassen.
Um als Verein mit Angeboten für Familien auffindbar zu sein, wurde die DKV-Datenbank um die Zielgruppe „Familie“ erweitert. Vereine, die dieses Attribut mit aufnehmen lassen wollen, schreiben einfach eine Mail Service@kanu.de. Die Projektmitglieder sind gerne bereit Vereine auf ihrem Weg zu einem „familienfreundlichen Verein“ individuell zu beraten und zu unterstützen.
Zur Unterstützung der Vereine gibt es auch bereits einen Flyer Familiensport. Dieser kann beim DKV angefordert werden. Eine E-Learning-Einheit behandelt speziell diese Thematik und wird den Multiplikatoren zur Verfügung gestellt. Zum Projektabschluss wird ein Auszeichnungssystem entwickelt, an dem familienaktive Vereine teilnehmen können und ihre Arbeit präsentieren.
Das Projekt Familiensport wird geleitet von Isa Winter-Brand (DKV VP-Freizeitsport). Die weiteren Mitglieder der Projektgruppe sind: Bernd Dörr (Deutscher Verband für Abenteuersport – Region Pfälzerwald), Jörg Rofeld (Kanuklub Industrie Essen e.V), Michael Schaz-Kunze (GOC German Open Canoe), Harald Schüller (Godesberger KC), Norbert Köhler (DKV RL Service) und Monika Schütz (Sportgemeinschaft Biebrich).
Weitere Informationen unter FREIZEITSPORT / FAMILIENSPORT.
Von: Monika Schütz
Bild: German Open Canoe