25.05.2022 | Kanu-Rennsport

Keine Verschnaufspause - So geht die Deutsche Rennsport-Nationalmannschaft in den 2. Weltcup in Posen

Nur punktuelle Veränderungen in der Bootasuafteilung sowie neue Strecken

Schlag auf Schlag geht es für die Deutsche Nationalmannschaft im Kanurennsport. Ab Donnerstag findet wenige Tage nach dem Auftakt im tschechischen Racice bereits der zweite Weltcup statt. Diesmal geht es nach Posen (Polen). Trotz des erfolgreichen Starts in die Saison mit insgesamt sechs Medaillen gibt es bei der Bootsaufteilung ein paar Anpassungen im deutschen Team.    

Veränderungen in der Einsatzkonzeption gibt es vor allem bei den Kajak-Herren. Hier gewannen das interne Duell in Racice Felix Frank und Moritz Floerstedt im K2 über 500 Meter gegenüber dem Duo Martin Hiller und Tamas Grossmann. Letztere beide gehen nun im K1 über 1000 Meter an den Start. Jacob Schopf tritt diesmal anstatt über 1000 Meter im K2 über 500 Meter an, was Diagnose-Trainerin Tina Kövari wie folgt begründet: „Der Zeitplan zwischen dem K4 500 Meter und dem K1 1000 Meter ist einfach zu dicht, das ist also nicht möglich für Jacob. Wir wollen dem Silber-Medaillengewinner aus Tokio dennoch einen Doppelstart ermöglichen daher ein Einsatz auf der neuen olympischen Strecke K2 500m.“ Schopf tritt gemeinsam mit Max Lemke an, den er bereits aus dem Deutschland-Vierer kennt. Der in Racice mit dem Weltcup-Sieg so erfolgreiche Mixed-K2 wird aufgrund des nicht passenden Zeitplans mit Max Rendschmidt und Pauline Jagsch nicht an den Start gehen. Im Canadier gibt es allerdings ein Team, das diesmal aus dem Duett Lina Bielicke/Fabien Schatz gebildet wird.

Zudem kommt mit der Langstrecke auf 5000 Meter (inklusive einer Portage mit kurzer Laufstrecke) eine neue Distanz dazu, die die Bundesadler in Racice aus Gründen der Vorbereitung auf den zweiten Weltcup noch ausließen. Im Canadier tritt bei den Herren der dreifache Weltmeister Conrad Schreibner an, bei den Damen ist es Annika Loske. Für die Kajakfahrer gibt es dagegen ausschließlich weibliche Teilnehmerinnen, nämlich Jule Hake und Lena Röhlings.

Nach dem Weltcup Posen steht eine lange Wettkampfpause bis zu den Finals in Berlin (23. – 26. Juni ), danach geht es erst Anfang August weiter im Kalender, dort finden die Weltmeisterschaften im kanadischen Hallifax stattfinden. Diese Zeit wird die Nationalmannschaft nutzen, um in verschiedenen Lehrgängen sowie im Heimtraining die erkannten Defizite auszumerzen. In den Tagen nach dem Regatta-Wochenende in Posen werden sich die Trainer zusammensetzen und auf Grundlage der Resultate der Wettkämpfe dem Sportdirektor eine Mannschaft vorschlagen. die Trainer können dann in strukturiertes Training zum Zielrichtung Halifax beginnen. Es ist einfach wichtig, dass jeder Athlet seine Aufgabe hat“, erklärt Bundestrainer Arndt Hanisch.

 

 

Die komplette Bootsaufteilung im Überblick:

Kajak:

500m K1 woman Hake, Jule und Hergert, Julia
500m K2 woman Paszek, Paulina / Hake, Jule
500m K4 woman Röhlings, Lena / Arft, Caroline  / Jagsch, Pauline / Diederichs, Katharina
5000m K1 woman Hake, Jule und Röhlings, Lena
500m K1 men Thordsen, Jakob und Dräger, Jonas
200m K1 men Dräger, Jonas
500m K2 men Frank, Felix / Florstedt, Moritz und Schopf, Jacob / Lemke, Max
500m K4 men Rendschmidt, Max / Lemke, Max / Liebscher, Tom / Schopf, Jacob
1000m K1 men Hiller, Martin und Grossmann, Tamas
5000m K1 men Grossmann, Tamas und Thordsen, Jakob

Canadier:
200m C1 woman Bielicke, Lina und Loske, Annika
200m C2 woman Jahn, Lisa / Koch, Sophie
500m C1 woman Zanin, Isabelle und Jahn, Lisa
500m C2 woman Jahn, Lisa / Koch, Sophie und Zanin, Isabelle / Loske, Annika
5000m C1 woman Loske, Annika
500m C2 mixed Bielicke, Lina / Schatz, Fabien
500m C1 men Müller, Michael und Adam, Moritz
500m C2 men Brendel, Sebastian / Hecker, Tim
1000m C1 men Scheibner, Conrad und Müller, Michael
1000m C2 men Brendel, Sebastian / Hecker, Tim

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