22.10.2018 | Kanu-Marathon

Krumlov-Kanumarathon auf der malerischen Moldau

Die weite Reise nach Tschechien, genauer gesagt nach Südböhmen, haben vier Kanusportler der Rennsportabteilung des Wassersportvereins Rheine (WSV) angetreten. Ihr Ziel war der Kanumarathon in Krumlov (Krumau), wo auf der Moldau 36 Kilometer Renndistanz auf dem Programm standen. Krumlov ist ein Touristenmekka, besonders das große Schloss ist ein Anziehungspunkt.
Die vier Kanuten des WSV Rheine, Christian Lüttmann, Matthias Akamp, Steffen Göcking und Stefan Fiekers (von links), absolvierten den Kanumarathon Krumlov auf der Moldau in Tschechien

Vor dieser malerischen Kulisse und bei traumhaftem Herbstwetter traten rund 400 Boote in den verschiedenen Klassen an. „Eine Herausforderung ist der Massenstart zu Anfang“, bekannte Stefan Fiekers. Neben ihm und Matthias Akamp im Einer gingen auch Steffen Göcking und Christian Lüttmann an den Start, die die Strecke im Zweier absolvierten.


Begonnen wurde das Rennen in Vyssi Brod. Von dort aus ging es auf anspruchsvolle 36 Kilometer Richtung Krumlov, wo das Ziel genau vor dem dortigen Schloss lag. Dazwischen galt es, insgesamt neun Bootsrutschen und Wehre zu überfahren. „Das ist mit den schmalen Rennbooten schwierig“, waren sich die vier WSV-Sportler einig. „Auch die Wildwasserstellen waren durchaus eine Herausforderung“, meinten sie schmunzelnd. Eine Portage, also eine Stelle, an der man mit dem Boot aus dem Wasser und laufend eine Strecke überwinden muss, mit Verpflegungsstelle gab es nach 26 Kilometern.


Das Rennen war mit einigen Topleuten der Szene besetzt. „Ein paar Weltmeister der verschiedenen Disziplinen im Marathon oder der Wildwasser-Abfahrt waren am Start“, betonte Stefan Fiekers. Umso bemerkenswerter sind die Platzierungen der WSVer zu bewerten. So blieb Matthias Akamp mit seinem 13. Platz in seiner Altersklasse (Gesamtplatz 42) zwar etwas hinter seinen Erwartungen zurück, was aber der Tatsache geschuldet war, dass er kurz hinter dem Start eine Schwimmeinlage hinlegte und daraufhin erst einmal alle Konkurrenten wieder einholen musste. Stefan Fiekers erreichte den 15. Platz (Gesamtplatz 48), mit dem er sehr zufrieden war. Der Zweier mit Steffen Göcking und Christian Lüttmann beendete das Rennen auf Platz 25, das den 69. Platz im Gesamtfeld bedeutete. Für Christian Lüttmann war es der erste Marathon in der Wildwasser-Abfahrt, so dass er sich super geschlagen hat.


Der Kanumarathon in Krumlov ist in diesem Jahr ebenfalls Teil der World Series. Die Tour ist im kommenden Jahr auch zum ersten Mal zu Gast beim WSV an der Ems. Wer also einmal einen Marathon-Wettkampf auf dem Wasser sehen möchte, kann das am 11. und 12. Mai am Kettelerufer tun.

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