29.06.2018 | Kanu (Allg.)

Landesinnenminister Pistorius lobt LKV Niedersachsen für internationales Engagement im Kanusport

„Der Kanusport ist Kern der guten Freundschaft zwischen dem Land Niedersachsen und seiner Partnerregion Tokushima in Japan.

Wenn junge Leute miteinander Sport machen, lernen sie sich kennen, und wer sich kennt, hat keine Vorurteile“. Mit diesen Worten unterstrich Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius,bei einem Besuch im Landesleistungszentrum des LKV die Bedeutung des Sports für das Miteinander über Grenzen hinweg. Er begrüßte ein junges Kanuteam aus Japan, das auf Einladung des LKV für gut eine Woche in Niedersachsen zu Gast ist und machte sich ein Bild von den Trainingsbedingungen am Stichkanal in Hannover-Ahlem.

Nationalmannschaft bereitet sich in Japan auf Olympia vor

Er lobte den LKV für sein Engagement und die Förderung gemeinsamer Trainingslager von niedersächsischen und japanischen Kanurennsportlern, die sowohl in Hannover als auch in Naka, dem Kanuleistungszentrum der Präfektur Tokushima, hervorragende Voraussetzungen vorfänden. Auf Initiative des LKV Niedersachsen habe er sich deshalb beim Deutschen Kanu-Verband dafür eingesetzt, dass die deutsche Nationalmannschaft im Kanurennsport im Herbst zum Training nach Naka reisen könnten, um sich dort für die Olympischen Spiele vorzubereiten.

Training im Landesleistungszentrum

Bereits zum zweiten Mal halten sich junge Kanuten aus der Präfektur Tokushima auf Einladung des LKV in Niedersachsen auf. Das fünfköpfige Kanu-Team ist für rund eine Woche zu Gast in Ahlem. Im vergangenen Jahr waren im Gegenzug Niedersachsens beste Kanurennsportler in Japan zu Besuch gewesen.

Zeitgleich trainiert der 15-jährige Jordy Malherbe aus der niedersächsischen Partnerregion Eastern Cape in Südafrika in Niedersachsen. Er hat sich durch sein gutes Abschneiden bei den südafrikanischen Meisterschaften für die Junioren-Weltmeisterschaft Ende Juli in Bulgarien qualifiziert, und bereitet sich nun im Landesleistungszentrum auf seine Teilnahme daran vor.

Landestrainer Jan Francik hat die jungen ausländischen Kanuten ebenso unter seine Fittiche genommen wie Niedersachsens Top-Kanuten Jakob Thordsen und Sabrina Hering-Pradler. Sie alle profitieren von seiner fachlichen Kompetenz und seiner konsequenten Anleitung.

Norddeutsche Meisterschaft im Kanurennsport mit internationaler Beteiligung

Jordy Malherbe sowie die fünf Kanusportler aus Tokushima starten am Freitag, den 29.06.2018 beim Kurzstreckenrennen der Norddeutschen Kanu-Rennsport-Meisterschaft in Wolfsburg. Verstärkung erhalten die außereuropäischen Sportler durch

zehn junge polnische Kanurennsportler aus der Region um Poznan. Sie alle fahren die Rennen außer Konkurrenz, das heißt die Titel und Platzierungen in der Norddeutschen Meisterschaft werden unter den Sportlern der norddeutschen Vereine vergeben.

LKV international aktiv

Der LKV Niedersachsen ist seit Langem aktiv im internationalen Sportaustausch. Im Rahmen der Partnerschaften zwischen dem Land Niedersachsen und Eastern Cape sowie der Präfektur Tokushima sind niedersächsische, südafrikanische und japanische Kanuten bereits mehrfach bei Wettkämpfen und Trainingslagern zusammengekommen.

Erstmals knüpft der LKV in diesem Jahr zudem sportliche Beziehungen zur Region Großpolen, mit der Niedersachsen seit 25 Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Neben der Teilnahme der polnischen Kanusportler an der Norddeutschen Meisterschaftfahren niedersächsische Kanurennsportler im Juli zu einem 14-tägigen Trainingslager und zu einer Regionalmeisterschaft nach Poznan. Mit dabei sein wird auch Jordy Malherbe aus Eastern Cape.


Auf dem Foto: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius inmitten der jungen Kanurennsportler aus Niedersachsen, Japan und Südafrika. 2. von li LKV-Präsident Albert Emmerich, ganz rechts Landestrainer Jan Francik

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