23.11.2020 | Parakanu

Letzte Maßnahmen der deutschen Parakanuten in 2020

Die letzte gemeinsame Maßnahme der Parakanuten stand vom 13. bis 21. November 2020 auf dem Programm.
Anja Adler (l.) und Felicia Laberer

Zwar waren mit Anja Adler (Halle / Saale) und Felicia Laberer (Stahnsdorf) und den beiden Trainern Andre Brendel und Jürgen Hausmann nur ein Vierer-Team im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum für Deutschland in Kienbaum mit dabei, für diese lohnte sich der Lehrgang aber sehr.

„In diesen Tagen legen wir wichtige Grundsteine für das weitere Wintertraining“, so Bundestrainer Andre Brendel. „Die beiden Sportlerinnen haben nicht nur gut trainieren können, sondern wir konnten auch die Einheiten über die Weihnachtszeit gemeinsam planen und besprechen. Man merkt, dass Sportler dadurch Sicherheit für das Heimtraining bekommen.“
Dies unterstrich auch Anja Adler, die letztes Jahr ihr Ticket bei den Weltmeisterschaften für die Paralympics in Tokio gezogen hat „Das war ein extrem cooles Trainingslager. Wir waren echt sehr dankbar, dass wir die Woche hier sein durften und haben sie auch intensiv mit viel Training genutzt.“ 

In Corona-Zeiten war dieser Lehrgang aber nicht ohne weiteres durchzuführen. Der Bundesstützpunkt legt natürlich hohen Wert auf die Hygienemaßnahmen. Das ganze Team musste vor dem Besuch in Kienbaum einen negativen Test vorlegen. Zudem wird streng auf eine limitierte Personenzahl geachtet. „Der neuntägige Lehrgang hat sich auf jeden Fall geloht“, resümierte Brendel danach. „Das gute Wetter hat uns natürlich in die Karten gespielt. Außerdem ist Kienbaum einfach ein optimaler Standort um zurückgezogen trainieren zu können. 

Mit Edina Müller (Hamburg) und Tom Kierey (Berlin) fehlten unter anderem zwei Leistungsträger des Parakanu Team Deutschland. Allerdings aus gutem Grund. Während Edina nach ihrer Babypause in diesen Wochen wieder in ihren Beruf als Sporttherapeutin einsteigt, bereitet sich Tom Kierey auf seine Abschlussprüfung in der Ausbildung zum Schiffsbauer vor. Andere Athleten konnten coronabedingt und aufgrund der Mindest-Aufenthaltsdauer nicht für den Lehrgang zusagen.

Mitte Januar will Bundestrainer Andre Brendel den Auftakt für das neue Jahr wieder in Kienbaum, dann am liebsten mit dem gesamten Team, durchführen. „Ich habe einen sehr umfangreichen Trainingsplan für das ganze Jahr 2021 ausgearbeitet“, so Brendel. „Darin enthalten bis 180 Tage Lehrgangsprogramm bis zu den Spielen in Tokio. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass uns Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht.“

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