11.08.2020 | DKV / Verbände

Livestream knackt die 100k-Marke

Der Livestream zu den Deutschen Meisterschaftan im Kanu-Rennsport in Duisburg brachte eine neue Bestmarke.
Ronald Rauhe im Interview

Zum dritten Mal nach dem Jahr 2017 und 2018 bot der Deutsche Kanu-Verband in Kooperation mit VT-Media die Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport als Livestream an. In diesem Jahr erreichte man eine neue Höchstmarke. Am Samstag konnten fast 65.000 und am Sonntag über 51.000 Zugriffe auf kanu.de gezählt werden. Mit dem Ergebnis von deutlich über 100.000 Zugriffen konnten alle Beteiligten mehr als zufrieden sein. 

"In diesem Jahr haben wir noch einmal einen riesigen Sprung nach vorne gemacht", so DKV-Präsident Thomas Konietzko. "Die Qualität des Streams ist inzwischen auf einem ganz neuen Level angekommen." Nachdem das Fernsehen einen Monat vor den Meisterschaften Interesse bekundet hatte, die produzierten Bilder direkt für die Sportschau und für SPORTextra verwenden zu wollen, wusste das Team, dass höchste Qualität gefragt war. 

"Große Sorgen kamen bei mir nicht auf", erklärt Oliver Strubel, der sich seitens des Verbandes um die Produktionsleitung kümmerte. "Hans-Peter Wagner und ich hatten bereits im Februar eine Kooperation mit dem Kölner SAE Institute Köln in die Wege geleitet. Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit wurden zwei Studenten gefunden, die ein 16-köpfiges Team weiterer Studenten gecastet hatten, sodass wir vom Aufnahmeleiter, über Regisseure, Bildmischer, angehende Ton-Ingenieure und Kameramännern einen kompletten Stab von Experten zur Verfügung hatten. Abgerundet wurde das von unseren Kommentatoren Jonas Schwarzrock, Jan Schäfer und Kai Spenner. Für spektakuläre Bilder sorgten zudem drei Drohnen, die wir im Einsatz hatten. Sogar das Fernsehen staunte nicht schlecht, als sie Team und Technik am Freitag kennenlernten. Meine größte Sorge war mehr, wie wir das in 2021 wieder auflegen können." 

"Aus den Bildern von sieben festen Kameras, der drei Drohnen und einer Funkkamera für die Interviews konnte sich das Fernsehen für ihren Beitrag die besten Bilder herausnehmen", erklärte Aufnahmeleiter Jonas Brans vom SAE Institute. "Am Sonntag ist uns am Ende aber auch ein Stein vom Herzen gefallen, dass alles genauso funktioniert hat, wie wir es geplant und es uns vorgestellt haben." Dies ergänzte Michael Jesenko (ebenfalls SEA Institute), der während des Wochenendes als Produzent agierte: "Das war auch für uns eine riesige Produktion. Ich habe sehr viel positive Rückmeldungen bekommen und hoffe, dass uns das auch ein wenig hilft, wenn wir nächste Woche unsere Bachelor-Arbeit dazu vorstellen werden."

"Vor vier Jahren haben wir in München bei der DM mit einer kleiner Truppe angefangen einen Livestream zu produzieren", erinnert sich der technische Leiter Leopold Strobl von VT-Media. " Wir haben über Nacht noch Grafiken für die Ergebnisse erstellt, damit die Zuschauer nicht ganz im Ungewissen bleiben und die Kommentatoren besser von den Rennen berichten können. Inzwischen ist mein Unternehmen gewachsen und die Kooperation mit dem DKV sehr eng. Wir sind immer gerne beim Kanusport und am liebsten auch in Zukunft."


Neben dem Livestream, der bei sportdeutschland.tv im relive zu sehen ist. Sendeten ARD und ZDF am Samstag und Sonntag Beiträge, die in den jeweiligen Mediatheken zu finden sind. 


Relive bei sportdeutschland.tv:

 

Weitere Links: 

- ARD-Beitrag vom Samstag, den 8.8.2020
- ZDF-Beitrag vom Sonntag, den 9.8.2020
- MDR-Beitrag vom Samstag, den 8.8.2020
- MDR-Beitrag zu den Athleten aus Magdeburg

Regie
Teambesprechung mit ARD-Redakteur Jörg Klawitter
Ton-Ingenieure bei der Arbeit
Jan Schäfer kommentiert mit Jonas Schwarzrock
Am Sonntag Kommentar mit Kai Spenner
Die Drohnen vor dem Abflug
Arbeitsplatz in der Regie
Zurück zur Liste