20.07.2017 | Kanu-Rennsport

Max Rendschmidt mit dem Kienbaum Award ausgezeichnet

Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt hatte beim Sommerfest im bisherigen Bundesleistungszentrum Kienbaum, das nun „Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum für Deutschland“ heißt, gleich zweimal einen großen Auftritt: Erst durfte er Bundeskanzlerin Angela Merkel bei deren Besuch am Dienstag in der Kaderschmiede des bundesdeutschen Sports den Gold-Zweier von Rio erklären, später nahm er dann aus ihren Händen den Kienbaum Award entgegen.

Die Regie hatte beim Besuch von Angela Merkel während des Sommerfestes im Bundesleistungszentrum Kienbaum gleich nach ihrer Ankunft als erste Station die Rennkanuten vorgesehen. Die Olympiasieger Max Rendschmidt, Sebastian Brendel und Franziska Weber empfingen gemeinsam mit DKV-Präsident Thomas Konietzko und Sportdirektor Dr. Jens Kahl die Bundeskanzlerin und ihre Begleitung, darunter auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann, vor dem Bootssteg am Ziel der Kanustrecke auf dem Liebenberger See. Max Rendschmidt war es vorbehalten, Angela Merkel den Siegerkajak, in dem er zusammen mit Marcus Groß in Rio Gold gewann, näher vorzustellen. Interessiert folgte die Kanzlerin den Erläuterungen des 23-jährigen Bundespolizeimeisters. Währenddessen repräsentierten die restlichen Athleten des Rennsport-Nationalteams in ihren Booten auf dem Wasser eindrucksvoll die Erfolgsflotte des DKV. Reichlich zehn Minuten ließ sich Angela Merkel von den Rennkanuten informieren, bevor sie zum nächsten Programmpunkt ihres Kienbaum-Besuches aufbrach. Später dann, bei der offiziellen Eröffnung des Sommerfestes in Leistungszentrum, kam es zur zweiten Begegnung zwischen der Kanzlerin und Max Rendschmidt. Als zweiter Kanu-Rennsportler erhielt der gebürtige Bonner aus ihren Händen im Beisein von Alfons Hörmann den Kienbaum Award 2017. Die 2012 ins Leben gerufene Auszeichnung, die 2015 bereits an Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel verliehen wurde, anerkennt die menschlichen Werte und die Vorbildwirkung der Geehrten. In seiner Laudatio würdigte Thomas Konietzko die Entwicklung von Max Rendschmidt, der unter Anleitung seiner Mutter Ruth und seines Stiefvaters Willy Dietzler beim Wassersportverein Blau-Weiß Rheidt in Niederkassel seine Kanurennsport-Laufbahn begann und später am Olympiastützpunkt in Essen unter Robert Berger zum Weltklasse-Athleten heranreifte. In seinen Dankesworten unterstrich Max Rendschmidt, er freue sich besonders über diese Auszeichnung, da sie nicht nur die sportliche Leistung würdige, sondern ihn als Sportlerpersönlichkeit ehre. Er versprach so zu bleiben wie er sei bzw. sich zu verbessern, wo es nötig sei. Unter großem Beifall der anwesenden Gäste verkündete er, einen ihm überreichten Scheck in Höhe von 1977 Euro seinem Heimatverein Blau-Weiß Rheidt für die Trainingsarbeit zur Verfügung zu stellen.

Text: H.-P. Wagner, Foto: O. Strubel

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