Im Canadier der Herren setzte sich der dreifache Weltmeister
des vergangenen Jahres von Racice Sebastian Brendel (Potsdam)
nach seinem 2000m-Sieg bei der 1. Ranglistenregatta diesmal
auch über 500 und 1000m durch und untermauerte damit
eindrucksvoll seine Spitzenposition in der
Mittelstreckenrangliste. Mit Blick auf die internationale
Qualifikation beim Weltcup in Duisburg in knapp drei Wochen
sagte der zweifache Rio-Olympiasieger: „Die Ranglistenrennen
waren eine gute Generalprobe für den Weltcup, ich freue mich
jetzt auf den Wettkampf in Duisburg. Ich hoffe, dass ich dann
erneut eine gute Leistung abliefern kann. Ich lass mich aber
auch nicht verrückt machen, sollte es noch nicht von Anfang an
hundertprozentig passen. Aus der Saison vergangenes Jahr habe
ich gelernt, dass eine gewisse Gelassenheit nicht verkehrt ist.
Wenn es zur WM dann so läuft wie im letzten Jahr, wäre ich voll
zufrieden.“
Über 500m verwies der Potsdamer Peter Kretschmer (Leipzig) und
Moritz Adam (Berlin) auf die Plätze und über 1000m erkämpften
die C2-Weltmeister Yul Oeltze (Magdeburg) und Peter Kretschmer
hinter Brendel die Plätze zwei und drei. Das 200m-Finale
entschied Jan Vandrey vor Stefan Kiraj (beide Potsdam) und Nico
Pickert (Leipzig) für sich, dennoch sicherte sich Stefan Kiraj
Platz eins in der Kurzstreckenrangliste vor Jan Vandrey.
Dichtgedrängte Spitze im Kajak der
Herren
Im Kajak der Herren gewann über 500m K4-Weltmeister Max
Rendschmidt (Essen) vor Marcus Groß (Berlin) und Felix Frank
(Karlsruhe). Über 1000m lieferte er sich einen harten Fight mit
seinem Vereinskollegen Max Hoff, den am Ende Max Hoff mit
reichlich einer Sekunde Vorsprung für sich entschied. „Es war
ein schweres Rennen, die Jungs sind echt Klasse gefahren. Ich
habe versucht, alles unter Kontrolle zu behalten und dann wie
früher hintenraus nochmal loszufahren. Jetzt bin ich happy,
wieder dabeizusein“, kommentierte der Essener sein Abschneiden.
Dritter in dem Rennen wurde mit einer erneut bemerkenswerten
Leistung der Juniorenweltmeister von 2017 Jacob Schopf
(Berlin). Weltmeister Tom Liebscher (Dresden) war wegen
Krankheit nicht am Start. In der Mittelstreckenrangliste belegt
Max Rendschmidt Platz eins vor Jacob Schopf, Max Hoff, Marcus
Groß und Saeid Fazluola (Karlsruhe).
Über die Sprintdistanz siegte in Abwesenheit der
Ranglistenführenden Ronald Rauhe (Potsdam) und Max Lemke
(Mannheim-Sandhofen) Timo Haseleu vor Felix König (beide
Potsdam) und Dominik Greguric (Mannheim-Sandhofen). In der
Kurzstreckenrangliste sicherte sich Felix König Platz eins vor
Timo Haseleu.
Bewährte Athletinnen führen die Kajak-Damen
an
In den letzten beiden Entscheidungen der Kajak-Damen gewann in
Abwesenheit der WM-Silbermedaillengewinnerinnen des Vorjahres
Franziska Weber (Potsdam), Tina Dietze (Leipzig) und Sabrina
Hering (Hannover) über 500m die U23-Vizeweltmeisterin von 2017
im K4 Nina Krankemann (Magdeburg) vor ihrer Klubkameradin und
WM-Bootspartnerin Jasmin Fritz und Katharina Köther (Essen) und
über 200m
holte sich Steffi Kriegerstein (Dresden) ihren ersten
Qualifikationssieg vor Conny Waßmuth (Potsdam) und Caroline
Arft (Essen). Die K4-Silbermedaillengewinnerin von Racice
übernahm damit die Spitzenposition in der Gesamtrangliste vor
Jasmin Fritz (Magdeburg), Melanie Gebhardt (Leipzig), Sarah
Brüßler (Karlsruhe) und Conny Waßmuth (Potsdam). Letztere
entschied die Kurzstreckenranglistenwertung vor Katharina
Köther (Essen) und Saskia Regorius (Potsdam) für sich.
Im Canadier der Damen blieb Lisa Jahn (Berlin) sowohl über
500m als auch über 200m erneut ungeschlagen und erkämpfte sich
damit souverän die Weltcup-Nominierung. Sie gewann beide Male
vor Annika Loske (Potsdam) und Sophie Koch (Karlsruhe). „Das
ich hier alle Rennen gewonnen habe ist schön, aber noch nicht
das, wo wir hin wollen“, meinte die 24-Jährige und fügte hinzu:
„Ich orientiere mich nicht an den nationalen Ergebnissen,
sondern am internationalen Niveau. Und da sind uns die
Kanadierinnen zum Beispiel noch fünf Sekunden voraus. Wir haben
also noch ein gehöriges Stück Arbeit vor uns“, so die
Berlinerin.
Komplette Ergebnisse: http://www.results.imas-sport.com/kanuduisburg/regatta.php?competition=wettkampf_157
Für die Weltcup-Mannschaft in Duisburg (25.-27.5.) nominierte Sportler
Kajak Damen:
Franziska Weber (Potsdam)
Conny Waßmuth (Potsdam)
Sabrina Hering (Hannover)
Tina Dietze (Leipzig)
Melanie Gebhardt (Leipzig)
Steffi Kriegerstein (Dresden)
Nina Krankemann (Magdeburg)
Jasmin Fritz (Magdeburg)
Sarah Brüßler (Karlsruhe)
Kajak Herren:
Max Rendschmidt (Essen)
Max Hoff (Essen)
Tom Liebscher (Dresden)
Ronald Rauhe (Potsdam)
Felix König (Potsdam)
Timo Haseleu (Potsdam)
Tamas Gecsö (Potsdam)
Lukas Reuschenbach (Oberhausen-Sterkrade)
Max Lemke (Mannheim-Sandhofen)
Marcus Groß (Berlin)
Jacob Schopf (Berlin)
Jakob Thordsen (Hannover)
Saeid Fazluola (Karlsruhe)
Felix Frank (Karlsruhe)
Canadier Herren:
Sebastian Brendel (Potsdam)
Stefan Kiraj (Potsdam)
Jan Vandrey (Potsdam)
Peter Kretschmer (Leipzig)
Yul Oeltze ( Magdeburg)
Michael Müller (Magdeburg)
Conrad Robin Scheibner (Berlin)
Canadier Damen:
Lisa Jahn (Berlin)
Annika Loske (Potsdam)
Ophelia Preller (Potsdam)
Sophie Koch (Karlsruhe)