Als Optimierungspotential hat Bundestrainer Günter Schröter
den mentalen Bereich identifiziert, und daher im letzten Sommer
den Mentalcoach und Extremwildwasserfahrer Peter Tümmers,
der bei Sonthofen die Personalentwicklungsfirma ICO Impulse
Company leitet, zum Co-Trainer berufen. Im Schwerpunkt des
Mentaltrainings steht dabei nicht etwa psychologische
Einzelarbeit, sondern die Befähigung jedes Athleten, sich
optimal auf Training und Wettkampf einzustellen. Durch bessere
Selbstkenntnis und Selbststeuerungstechniken über bewusst
abrufbare innere Bilder und Ressourcen ist genau das möglich.
Wie beim Training konkreter Muskelgruppen und motorischer
Abläufe geht es bei diesem Mentalkonzept darum, gezielt
Visualisierungen und abgespeicherte Erinnerungsmuster situativ
abzurufen.
Um die Rückmeldeeffektivität mit ihren Trainern zu erhöhen,
lernen die Sportler außerdem in spezifischen Übungen, eigene
seelische und körperliche Wahrnehmungen zu differenzieren und
mit ihren Trainern gezielt auszutauschen.
Im Laufe von drei Wochenendworkshops in der Sportfördergruppe der Bundeswehr-in Sonthofen wurde dabei final mit und für jeden Athleten ein individueller Potentialentwicklungsplan erarbeitet, der die relevanten Bereiche Motorik, Physis und Psyche über eine Checkliste erfasst, und individuelle Entwicklungsziele definiert. Konzeptionell federführend hierbei ist Co-Trainer Peter Tümmers, der in enger Abstimmung mit Bundestrainer Günter Schröter dessen Prämisse umsetzt, die Sportler zu größtmöglicher Selbständigkeit zu formen. Dabei lernen die Sportler neben Atemtechniken auch Visualisierungs- und Autosuggestionsarbeit - Fähigkeiten, die die Leistungsfähigkeit auch unter Druck und Stress erhalten. Sportmethodik wird dabei kombiniert mit Techniken des Managementtrainings. Peter Tümmers zu seinem Mentalkonzept: „Es geht nicht nach dem Motto „Glaube nur an Dich und Deine Träume werden wahr“, sondern um gezielte und disziplinierte Arbeit an inneren Erfolgsfaktoren.“
Aspekte der sportpraktischen Arbeit sind Teamübungen im Skywalk-Park Oberstdorf und speziell entwickelte Übungen in der Sporthalle, die das Ringen um die eigene Balance mit dem Ausführen schwieriger motorischer Aufgaben kombinieren – wie das Jonglieren auf dem Wackelbrett. Die Sportler trainieren dabei aktiv, Störfaktoren und Irritationen auszublenden und sich ganz auf ein Thema zu fokussieren. Auch der Umgang mit Misserfolgen und Lernstrategien wird spielerisch trainiert. Bundestrainer Günter Schröter ist hochzufrieden, lernen die Sportler doch das eigene Stärken-Schwächenprofil zu identifizieren und Lösungsansätze zu entwickeln.
Quelle: www.wildwassersport.de